Erstellt am 29.05.2017 um 11:58 Uhr von RoterFaden
Verstehe die Aufregung nicht -
damit schießt er sich doch selbst ins Knie!
Erstellt am 29.05.2017 um 12:17 Uhr von rsddbr
1. AG fragen, warum die Briefe ausgehangen wurden und auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die Wahrung des Betriebsfriedens hinweisen.
2. Die MA über die MBR des BR aufklären (z.b. MBR bei Dienstplänen). Ggf. kann die Androhung von Anwalt und Klage durch wiederholtes Verhalten des AG begründet werden.
Ich hoffe, ihr habt einen vernüftigen Ton in euren Schreiben verwendet.
Erstellt am 29.05.2017 um 12:46 Uhr von gironimo
Warum müsst ihr bis zum Ende der Woche warten, bis ihr einen Beschluss fassen könnt . Aus meiner Sicht ist das Thema doch ein typischer Fall für eine kurzfristige Sitzung.
Ich denke da auch erst einmal an betriebliche Öffentlichkeitsarbeit und an ein ernstes Gespräch mit dem AG.
Erstellt am 29.05.2017 um 13:13 Uhr von MasterPit
Nun,
wir haben einen ruhigen, sachlichen, aber auch nicht mehr netten Ton gewählt. Bewußt. Weil unser AG mit uns Schlitten fährt, macht was er will, MBR vergisst usw. - daher auch die Drohung mit Folgen, falls er so weitermacht.
Wir finden es nicht lustig. Die kurzfristige Sitzung einzuberufen, wäre aber Aufgabe des BRV - der dies nicht für notwendig hält und die Mehrheit der Mitglieder des BR hat weder "Eier" noch Engagement genug, um sich zu äußern, zu kümmern oder die zusätzliche Sitzung zu ertragen... :(
Erstellt am 29.05.2017 um 13:37 Uhr von Matze
Ich würde dies als Anlass für eine Betriebsversammlung nehmen. Lt. BetrVG sind sowieso vier Versammlungen im Jahr vorgegeben. So tretet Ihr der Geschäftsführung nicht mal auf die Füße. Sondern Ihr informiert die Mitarbeiterschaft, indem Ihr auf die bereits ausgehängten Schreiben eingeht.
Erstellt am 29.05.2017 um 13:45 Uhr von Homeworker
Das könnte man ja auch als Werbung für den BR und einen Nachweis an die Belegschaft sehen. Schließlich sehen sie hierdurch ja auch, dass der BR sich bewegt und eine gewisse Härte an den Tag legen kann.
Also ganz locker bleiben und sich beim Chef dafür bedanken, wäre vieleicht der bessere Weg.
Erstellt am 29.05.2017 um 14:32 Uhr von Pjöööng
Bei halbwegs geschickter Auswahl der Schreiben die ausgehangen werden und den fehlenden Hintergrund- und Rechtskenntnissen der Belegschaft wird es wohl eher nicht Richtung Werbung gehen.
Was mich hier etwas wundert ist, dass der BR Briefe zu unterschiedlichen Mißständen an Abteilungsleiter schickt.
Dieses (vermutliche) Fehlverhalten des BR rechtfertigt aber noch nicht, dass dieser Abteilungsleiter eine interne Kommunikation öffentlich macht.
Üblicherweise wäre der richtige Adressat für die Beschwerde des BR hierüber der Arbeitgeber. Was aber die direkt an den Abteilungsleiter gerichteten Briefe angeht hat sich der BR meines Erachtens selbst ein Bein gestellt. Da muss der BR sehen, wie er halbwegs unbeschadet aus dieser Problematik herauskommt. Das könnte nicht zuletzt davon abhägen wie es mit der vertrauensvollen Zusammenarbeit bestellt ist, um die es hier aber offensichtlich nicht sonderlich gut bestellt ist.
Der Abteilungsleiter scheint jedenfalls sein Ziel erreicht zu haben...
Erstellt am 29.05.2017 um 16:02 Uhr von MasterPit
Wir sind ein Pflegeunternehmen mit mehreren Pflegeheimen. Da bekommen z.b. zu Dienstplänen die einzelnen Heimleiter und die Geschäftsleitung gesammelt Post. Unser BRV mag es, die Dokumente zu erstellen und als PDF auszudrucken. Dann unterschreiben, scannen und per Mail verschicken. :)
Die vertrauensvolle Zusammenarbeit bei uns ist im Eimer... leider. Daher auch die Frage, wie man darauf reagiert, bzw. wie IHR reagieren würdet... zumal unser BRV ein Zahnloser Löwe ist, der nicht beißt. Es ist schon schwer genug, überhaupt mal Briefe hinzubekommen ...
Erstellt am 29.05.2017 um 16:30 Uhr von Pjöööng
Ein zahnloser Löwe braucht überhaupt nicht zu reagieren! Das ist nur lächerlich und es ist dann allenfalls noch der faulige Mundgeruch der Angst und Schrecken verbreitet.
Mir klingt es aber auch danach, dass in Eurem Gremium einiges im Argen liegt. Möglicherweise wäre der richtige Ansatz aml intern gemeinsam sehr intensiv zu erörtern was der BR erreichen will und danach eine Strategie festzulegen wie dieses erreicht werden kann.
Erstellt am 29.05.2017 um 23:25 Uhr von anwatec
wo soll das bitte Behinderung der BR Arbeit sein? Das ist kein guter Stil aber der BR sollte schon dazu stehen was er dem AG schreibt. Wo ihr ein Problem habt ist offensichtlich die Öffentlichkeitsarbeit! Wie kann es sein, dass der BR Missstände anspricht, der AG dies veröffentlicht und danach der BR ein Problem hat? Vertretet ihr vielleicht nicht die Interessen Eurer Mitarbeiter?
Erstellt am 30.05.2017 um 08:41 Uhr von MasterPit
Doch. Tun wir.
Wir wären eben gern gefragt worden..., zumal im BR und zwischen BR und AG die Situation immer wieder und immer weiter kriselt. Der Ton in Unternehmen des Gesundheitswesens wird leider immer rauer. :(
Danke für die offenen Rückmeldungen!
Erstellt am 30.05.2017 um 09:40 Uhr von Pjöööng
Es zeugt schon von einer gewissen Naivität wenn sich einzelne hier gar nicht vorstellen können, dass das gezielte veröffentlichen einzelner Schreiben ein völlig verdrehtes Bild erzeugen kann.
Erstellt am 30.05.2017 um 14:31 Uhr von ganther
für eine Behinderung der BR-Arbeit wird es aber trotzdem nicht reichen. Der BR muss sich immer Gedanken machen, wie er solch ein Treiben des AG begegnet.
Ich würde hier aber auf jeden Fall in eine Diskussion mit dem AG treten. Ist das Vorgehen des AL gewollt? Was hält er davon? Und lieber AG wenn das dein Vorgehen ist werden auch wir die Samthandschuhe ausziehen und die Belegschaft aktiver informieren um unsere Sicht der Dinge als erster zu platzieren, willst Du das?