Hallo an alle,
ich bin Ersatzmitglied und habe hier ein paar Fragen. Unser BR-Vorsitz ist sehr dem AG zugetan und kämpft nicht besonders für die Kollegen, und der Rest des BR läßt ihn meist gewähren. Wir haben einen Kollegen in der Abteilung, der lange krank war und innerhalb dieser Zeit auch einen GdB von 50 bekommen hat. Jetzt ist der Kollege also wieder im Büro, auch wie zuvor Vollzeit, sagt aber, ihm wird langsam alles zuviel. In der Zeit, als der Kollege krank war, bekamen wir einen neuen Geschäftsführer, der die Welt verändern möchte. Und so hat er - mit dem BR natürlich - eine neue Arbeitszeit-BV ausgehandelt. Diese sieht u.a. Schichtarbeit vor. Unser Kollege also, mit dem GdB 50, möchte von dieser Schichtarbeit befreit werden. Das ist jetzt nicht Nachtschicht oder so, sondern es geht bis 19.00 Uhr. Man kann morgens später anfangen, so dass auch keine Überstunden anfallen.
Wenn der Kollege sich von der Mehrarbeit befreien läßt, ist ihm vermutlich nicht viel geholfen,oder sehe ich das falsch? Könnte er dann als Beispiel um 8:00 Uhr kommen, und darf er dann um 17:00 Uhr (nach 8 Stunden) gehen, und die Schicht bis 19.00 Uhr muß dann ein anderer übernehmen? Oder muß er Teilzeit arbeiten, evtl. 85 %, könnte er dann um 8:00 Uhr kommen und entsprechend gehen nach der vereinbarten Zeit?
Der Kollege argumentiert damit, dass er einen langen Fahrtweg zur Arbeit hat, dass er aufgrund der langen Krankheit regelmäßige Funktionstrainings machen muß, die er nicht machen kann, wenn er bis 19.00 Uhr arbeiten soll und gegen 21.00 Uhr zuhause ist. Wenn es ihm schlecht geht, dann muß er zudem mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, weil er nicht so lange im Auto sitzen kann, daher ist er zeitlich auch nicht mehr so flexibel.
BR und GF wollen davon nichts hören und sagen immer, er müßte das auf jeden Fall machen. Der Kollege hat Angst um seinen Arbeitsplatz.