Hallo liebe BR- Kollegen aus ganz Deutschland,

ich habe folgendes Problem:
In meiner Firma habe ich eine Kollegin, die in den letzten Jahren so viele verschieden Krankheiten bekommen hat, das Sie in der Zwischenzeit bei 30% Behinderung angelangt ist.
Der Gleichstellungsantrag ist in der letzten Woche durch gegangen und der BEM Beauftragte bei uns im Hause, kümmert sich darum, das die Firma Gelder für Sie bekommt, da Sie ja nun mit einem Schwerbehinderten (50%) gleichgestellt ist.

Zu Ihrer Person:
Sie will wirklich arbeiten, schafft aber Ihre 130 Stunden im Monat sehr schwer, aber Sie schafft Sie.
Ab ca. 6 Stunden in Stehender Tätigkeit, hat Sie oft starke schmerzen.
Sie beißt aber, um sich nicht bei den Kollegen unbeliebt zu machen, auf die Zähne.


Nun hatte Sie im Vorwege mit dem BEM- Beauftragten gesprochen und der meinte, wenn wir die Gleichstellung durch bekommen, dann könnten wir es schaffen, das Sie auf ca. 80-90 Stunden Arbeitszeit kommt, da wir ja Gelder bekommen.
Nun ist ja, wie gerade erwähnt, die Gleichstellung letzte Woche durch gegangen und nun meinte der BEM- Beauftragte, das wir Sie nicht runter stufen könnten mit den Stunden, da die Gelder für andere Probleme im Haus genutzt werden würden. (z.B.: Stressmatten / neue Stühle im Unternehmen / u. s. w.)

Frage 1.): Geht das so einfach, das die Gelder für andere Dinge genutzt werden?
Mit der runter Stufung der Arbeitszeit, könnte sich die Kollegin einen Tag mehr frei in der Woche nehmen, den Sie dringend zur Erholung braucht.

Ebenso hatten wir zur Arbeitserleichterung Ihr einen Hochstuhl organisiert, den Sie nutzen könnte, wenn keine Kunden in der Nähe wären.
Dieser wird aber nun vom Chef abgelehnt und steht nur noch in einem Nebenraum, wo dieser nie genutzt werden kann, da die Kollegin nicht ansprechbar für Kunden ist.

Frage 2.): Kann der Chef den Hochstuhl einfach so verbieten?

Würde mich über kompetente Antworten sehr freuen.
Gerne auch mit Gesetzestexten.

Vielen Dank.

Gruss Hansen