Direktionsrecht

Question

Hallo Mitstreiter,
Mitarbeiter A und B gehen von 40 Std. Woche auf 30 um damit Sie einen Tag mehr Regenerieren können (Pflege 6 Tage Woche). Jetzt möchte der Arbeitgeber, dass Sie jeden Tag, aber verkürzt kommen. Der Arbeitgeber beruft sich auf sein Direktionsrecht. Wir sagen das geht nicht ohne die Zustimmung des BR´S und die wird es nicht geben. Jetzt kommt die GL mit Versorgungs-Auftrag. Wir sind der Meinung, er muss dann mehr Personal einstellen. Die GL sagen dann sind wir über dem Schlüssel.
Was sagt Ihr??
Es ist kein Problem Teilzeit zu arbeite, seit Jahren normal. Eine Vereinbarung gibt es nicht, nur ein Änderungsvertrag mit z.B. 30 Std Woche. Bis jetzt hat auch jeder einen Tag weniger gearbeitet. Jetzt kam Ihnen die Idee diese könnten man auch wie oben genannt Umsetzen.

gironimo · Answer

Ihr werdet wohl unter Umständen einen Unterlassungsanspruch beim ArbG bewirken müssen, wenn der AG Eure Mitbestimmung bei der Verteilung der Arbeitszeit auf die Wochentage nicht anerkennen will.

Und eine verfehlte Personalplanung rechtfertigt keine Notstandssituation.

Kölner · Answer

Ich bin mir fast sicher, dass der AG im Recht ist...

celestro · Answer

"Ich bin mir fast sicher, dass der AG im Recht ist..."

Es mag durchaus sein, das der AG den Antrag auf AZ-Verkürzung ABLEHNEN kann (aus seinen vorgebrachten Gründen). Was er aber nicht machen kann ist, die Verkürzung (inkl. 1 Tag weniger) zu akzeptieren und dann per Direktionsrecht anweisen, daß die Verkürzung anders als vereinbart zu geschehen hat.

gironimo · Answer

Das ist vielleicht die Frage. Geht es um eine bestehende Vereinbarung oder laufen die Verhandlungen über die Verkürzung der Arbeitszeit im Sinne des TzBfG. (Ich bin von einer bestehende Vereinbarung ausgegangen).

Wird noch verhandelt, kann der AG auch nicht einfach ein Direktionsrecht hervorzaubern. Bei den Verhandlungen müssen der AG und der AN mit dem ernsten Willen der Einigung versuchen, sich auf die Verteilung der Arbeitszeit zu einigen.

Natürlich beinhaltet das dann auch die Option, dass gar keine Verkürzung zu Stande kommt. Die Begründung für eine Ablehnung ist aber gerichtlich überprüfbar.