Erstellt am 19.11.2016 um 13:18 Uhr von gironimo
Man kann natürlich ein E-Mail Account mit "Betriebsrat @....." einrichten, auf das alle BR-Mitglieder Zugang haben. Aber da bei uns das BR-Büro und die Personalabteilung nur 200 Meter von einander entfernt liegen, praktizieren wir bei Fristsachen die persönliche Übergabe.
Erstellt am 21.11.2016 um 08:13 Uhr von stehipp
Bei uns ähnlich wie bei gironimo, unser BR-Büro ist ein Stockwerk über der PERS, demnach trifft man sich täglich, spätestens bei der Kaffeemaschine.
Mit einem möglichen Betriebsrat@... müsst ihr aber schon etwas aufpassen. I.d.R. haben Administratoren Zugriff auf alle Postfächer innerhalb eines Intranets. Muss ja auch sein, damit im Krankheitsfall eines Kollegen die Mail weitergeleitet werden können.
Inwieweit dies ausgeschlossen werden kann müsste sicherlich geprüft werden.
Für Krankheiten/ Urlaub usw. haben wir eine Informationskette. So ist der PERS/ GL immer bekannt, wer gerade Ansprechpartner auf BRseite ist.
Erstellt am 21.11.2016 um 09:35 Uhr von celestro
"Mit einem möglichen Betriebsrat@... müsst ihr aber schon etwas aufpassen. I.d.R. haben Administratoren Zugriff auf alle Postfächer innerhalb eines Intranets. Muss ja auch sein, damit im Krankheitsfall eines Kollegen die Mail weitergeleitet werden können.
Inwieweit dies ausgeschlossen werden kann müsste sicherlich geprüft werden."
Wo genau sollte hier das Problem liegen ? Die Problematik ist bekannt, aber keine Begründung für ein E-Mail-Postfach "außerhalb". Bei den E-Mail-Adressen aller einzelnen BRM bestünde das Problem ja ebenfalls.
Erstellt am 21.11.2016 um 10:10 Uhr von paula
das BAG sieht bei den Admins offensichtlich kein Problem
http://juris.bundesarbeitsgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bag&Art=pm&Datum=2016&anz=25&pos=7&nr=18769&linked=bes
Erstellt am 21.11.2016 um 11:11 Uhr von Niemand
Ich selbst bin Admin und SBV. Als Admin wird man sich hüten etwas zu lesen oder weiter zu geben auf das man im Rahmen seines Jobs Zugriff hat. Ich musste als ich angefangen habe unterschreiben, dass ich nichts weiter gebe. Auch nicht an die Geschäftsführer.
Bei Einzel Postfächern in Outlook ist es kein großes Problem Mails verschlüsselt zu senden. Bei Gemeinschaftspostfächern ist es leider in Outlook immer noch ein Problem, da hier keine verschlüsselten Mails empfangen werden können. Deshalb gehen solch vertrauliche Sachen bei uns immer verschlüsselt an BRV und Stellvertreter. Sind beide krank oder aus andrem Grund nicht erreichbar benennt der BR einen Ersatzempfänger.
Oftmals liegt das Problem nur daran, dass es der Firma zu teuer und zu aufwendig ist verschlüsselte Mail einzurichten. Ohne die Möglichkeit der verschlüsselten E-Mail würde ich aber weiterhin auf Papier für vertrauliche Sachen bestehen. Da kann man diese immerhin in einen Umschlag stecken.
Erstellt am 22.11.2016 um 12:51 Uhr von EDDFBR
Moin,
erster Punkt wäre schonmal, ob Ihr eine Geschäftsordnung habt, die für den Fall der gleichzeitigen Verhinderung von Vorsitz und Stellvertretung definiert, wer dann Ansprechpartner ist. Gibt es so etwas nicht, hat sich der Beriebsrat selbst schon aus dem Rennen geworfen.
Im Falle einer Krankheit der Ansprechpartner, die so gravierend ist, dass ich nicht mehr eine Abwesenheitsmitteilung in der eMail-Software einrichten kann, sollte sicherlich die Personalabteilung Bescheid wissen, der ja eine Krankmeldung vorzulegen ist .
Bei uns kommen Nachrichten zu Personalanhörungen ebenfalls im gemeinsamen Betriebsrat-Postfach an, die tatsächlichen Inhalte stehen aber dann in einer separaten Web-Software, die entsprechend zugangsgeschützt (Passwort etc.) ist. Auf diese haben die BR-Mitglieder entsprechenden Zugriff.
Die verschlüsselte Übertragung von eMail ist davon unbenommen ein separates Thema, welches auch geklärt werden sollte (da liegts aber auch bei uns noch im argen *g*).