Erstellt am 11.10.2016 um 08:27 Uhr von EightBall
Also ich halte das für eine Versetzung, ja. Denn das ist ja schon was ziemlich anderes was erda jetzt macht. Er hätte gefragt werden müssen udn ihr auch.
Erstellt am 11.10.2016 um 08:59 Uhr von Zappelmann
Schaut euch den Arbeitsvertrag mal genau an. Wenn er von Anfang an mehr Geld bekommen hat, dann wurde er vielleicht mit dieser Option eingestellt? Vielleicht wurde es auch trotz Sachbearbeiter-Stelle (ist ja nichts anderes!) mündlich vereinbart/mitgeteilt. Es muss ja einen Grund haben, wenn mehr gezahlt wird. Jetzt ist die Probezeit/Testphase/Einarbeitung vorbei und er hat die Aufgaben übertragen bekommen ...
Erstellt am 11.10.2016 um 10:03 Uhr von gironimo
Schwierige Gemengelage. Aber in der Tat, es kommt ganz entscheidend auf den Arbeitsvertrag an. Auch eine möglicher Weise bestehende Stellenbeschreibung, die auch der AN unterzeichnet hat, dürfte eine Rolle spielen.
Vielleicht diskutiert Ihr den Punkt einmal losgelöst irgendwelcher Paragraphen auf ganz praktischem Wege (Personaleinsatzplanung, Arbeitsbelastung usw.)
Erstellt am 11.10.2016 um 12:57 Uhr von seesee
Der MA wurde vor Urzeiten (fast 35 Jahre) als Mechaniker eingestellt. Vor 10 Jahren wurde er als Teamleiter seines Fachbereichs (nicht Abteilungsleiter) benannt. Vor ca. 5 Jahren wurde er in die Abteilung Auftragsabwicklung versetzt. Ergänzungsverträge gibt es nicht und Versetzungsanhörung auch nicht. Damals wurde er auch höher eingruppiert, musste aber keine AL-Stellvertretung machen - geschweige mit i.V. unterzeichnen; das ist seit ca. 6 Monaten der Fall. Stellenbeschreibung gibt es nicht.
Die grundsätzliche Frage ist doch, ob die Übertragung der Stellvertretung eines Abteilungsleiters durch das Direktionsrecht des AG gedeckt ist oder ob es einer Anhörung bedurft hätte. Die Arbeitsbedingungen haben sich für den MA durch die Maßnahme erheblich verändert.
Erstellt am 11.10.2016 um 14:24 Uhr von gironimo
Dazu müsstet ihr im Detail und unter genauer Betrachtung des Arbeitsplatzes und der Tätigkeiten die Frage klären, ob eine Versetzung im Sinne des § 95 Abs. 3 BetrVG statt gefunden hat.
Also insbesondere die Frage, ob sich die Umstände wesentlich geändert haben, unter der die Arbeit zu leisten ist.
Ich befürchte, dass können wir hier nicht beantworten.
Erstellt am 11.10.2016 um 16:36 Uhr von seesee