Erstellt am 28.09.2015 um 09:09 Uhr von gironimo
Du hast im Grunde recht. Arbeitsteilung ist das A und O. Ihr müsst Euch nur vorher unter Euch selbst verständigen, wer was macht und die Zuständigkeiten im Gremium festlegen.
Erstellt am 28.09.2015 um 10:36 Uhr von Widder
Fachwissen solltet ihr nutzen, aber daran denken, das nicht nur ein BRM den Verhandlungen beiwohnt. Die Gegenseite besteht bestimmt nicht nur aus einer Person.
Erstellt am 28.09.2015 um 11:31 Uhr von nicoline
*wie haltet ihr das bei Euch *
1. Es wird eine BV entworfen und im Gremium beraten.
2. Mit der abgestimmten Version geht eine gewählte Verhandlungskommission (hier ist nicht zwingend die BRV Mitglied) zum AG.
3. Änderungen werden immer im Gremium besprochen und abgestimmt
4. Die finale Version unterschreibt die BRV
Erstellt am 28.09.2015 um 17:27 Uhr von Werderfan
Also bei uns im Gremium (9er Gremium) haben wir für solche Themen Ausschüsse gebildet. Diese haben sich auch durch Seminare in den entsprechenden Themen weitergebildet. Es wäre daher wenig sinnvoll, wenn Verhandlungen dann zwingend durch den BRV geführt werden würden.
Bei uns werden die Verhandlungen dann von den Ausschussmitgliedern übernommen.
Auf jeden Fall gilt bei uns der Grundsatz, dass wir immer mind. zu Zweit in die Termine gehen. Das solltet ihr auch so handhaben.
Erstellt am 28.09.2015 um 17:45 Uhr von Globus
bei uns ist es teilweise etwas anders als bei Nicoline...
Wir entwerfen nciht immer eine BV, sondern laden den AG auch schon mal zu ersten Sondierungsgesprächen ein. Gerade wenn wir viel Gegenwind des AG erwarten. Das hat unserer Meinung nach den Vorteil, dass man sich bei der ersten Verhandlungsrunde erstmal locker flockig unterhält und seine Vorstellungen erklärt.
Hier geht es dann nciht um Formulierungen, sondern erstmal um den Kern, also was wollen wir, was kann sich der AG dazu vorstellen...
Erst dann werden im Anschluss - Teilformulierungen dem AG weiter gegeben...
In der nächsten Runde wird dann darüber verhandelt.
Wenn die Verhandlungen "stocken" wird vertagt, oder auch nur kurz unterbrochen. Sollte ein Gegenvorschlag des AG unterhalb der Abstimmung des BR liegen, wird immer vertagt...
Wir gehen meist mit drei BRM in die Verhandlungen... einer ist grundsätzlich der "Schriftführer" der ein Gesprächsprotokoll über Einigungen oder Gegensätzen fest hält. Dieses wird sowohl dem AG als auch dem BR als Gremium übergeben - darüber beraten und neue Möglichkeiten im Gremium ausgelotet...
Usw usw usw...
Hört sich langwisrig an - ist es aber nciht wirklich bei strittigen Themen...
Ansonsten alles wie bei nicoline... und ich denke, das ist auch der richtige Weg...
Erstellt am 29.09.2015 um 07:18 Uhr von Erbsenzähler
Vorweg wir sind ein 9er Gremium.
Also bei uns ist das auch so ein Mix aus allem. Standard-BVs, wie zum Beispiel Brückentage, da wird nicht mehr viel diskutiert. Es kommt der Entwurf und es wird geprüft, ob sich außer den (variablen) Daten etwas geändert hat. Ist alles OK, wird diese ohne viel Tamtam abgenickt.
Bei allen anderen BVs wird auf einer Betriebsratssitzung besprochen wer neben dem BRV und dem Stellvertreter noch alles mit muss oder möchte. So geht die "Arbeitsgruppe" oder sogar der ganze BR zu den ersten Gespräch mit der GL. Dann entwickelt sich ein "Verhandlungsteam" auf unserer Seite. Es können mal drei oder bis zu neun BRMs sein plus evtl. Nicht-BRMs als Berater. Meistens pendelt sich es zwischen drei und fünf Personen ein.
Dieses Team führt die Verhandlungen mit der GL und berichtet immer wieder den Betriebsrat (wenn nicht alle BRMs im Verhandlungsteam sind!) und holen sich das OK oder Änderungsvorschläge.
Das hört sich zwar sehr langwierig an ist es aber nicht.