Erstellt am 09.03.2015 um 09:20 Uhr von Kölner
Amt niederlegen und neuen Job suchen!
Erstellt am 09.03.2015 um 09:43 Uhr von martinez
Anwalt suchen und alles was du aufzählst einklagen wäre Option B..
hättest du dies früher gemacht hättest du dir einiges an nerven sparen können..
Erst wenn der AG sieht er kann mit dir nicht machen was er will, klappt danach die zusammen Arbeit.
Der Klageweg wird dich allerdings nochmals nerven und Kräfte kosten.
Heißt:
3 Wege schlag ich dir vor wo du dich entscheiden musst welchen du gehen willst.
1. Amt niederlegen und hoffen alles wird wieder wie es war
2. Klageweg bestreiten(gehört zur BR Arbeit dazu)
3. Weiter ducken und mobben lassen bis fertig mit den Nerven bist.
ich persönlich kann dir sagen, nach unserer 1 Klage wurde alles besser mit der Zeit.
gruß
Erstellt am 09.03.2015 um 09:48 Uhr von Pitter
...naja, zur ersten Antwort hätte ich hier nicht fragen müssen.
Das wäre natürlich der einfachste Weg. Aber in meinem Alter (Mitte 50) nochmal eine auch nur annähernd gleichwertige Stelle zu finden (vor allem auch v.d. Bezahlung her), ist so gut wie unmöglich.
Wenn ich das Amt niederlegen würde, käme das eh einer Kündigung gleich.
Dann hätte ich keinerlei Schutz mehr und würde wahrscheinlich schnellstmöglich "entsorgt".
Erstellt am 09.03.2015 um 09:49 Uhr von pillepalleTR
"Mittlerweile bin ich in ärztlicher und therapeutischer Behandlung, muss Medikamente nehmen, um das hier überhaupt noch auszuhalten."
Auf Grund der Aussage halte ich Option B für ungeeignet und schließe mich Kölner an.
Besser ein Ende mit Schrecken...
Erstellt am 09.03.2015 um 09:56 Uhr von martinez
ich würde dir den Klage Weg empfehlen, such dir nen guten Anwalt, lass dich beraten und gib gas.
Eventuell geht's deiner psyche dann sogar wieder besser wenn endlich mal was dagegen unternimmst.
Und wie er schon sagt, es ist nicht sinnvoll Option A zu wählen aus seiner Sicht.
Warum dann der Rat weiterhin dazu?
Erstellt am 09.03.2015 um 10:08 Uhr von pillepalleTR
"Warum dann der Rat weiterhin dazu?"
a) Weil mein Post sich mit der Antwort von Pitter überschnitten hat und ich diese noch nicht lesen konnte
b) Weil es meine persönliche Meinung ist! (ich hät auch schreiben können "aus meiner Sicht", gelle) Wenn jemand schon in ärztlicher resp. therapeutischer Behandlung ist, würde ich ihn persönlich nicht noch zu einer nervenaufreibenden Klage animieren. Aber vllt. kann der Therapeut/Arzt mehr zu der Belastbarkeit sagen. Alles andere wäre Glaskugellesen.
@Pitter:
"Dann hätte ich keinerlei Schutz mehr und würde wahrscheinlich schnellstmöglich "entsorgt"."
Du hast nach dem Rücktritt noch ein Jahr Sonderkündigungsschutz + deine indiv. Kündigungsfrist.
Bevor du Option B mit der Klage wählst, beantworte dir selbst folgende Fragen:
1. hast du berechtigte Hoffnung, dass dein AG auf Grund der Klage und eines Urteils in Zukunft anders mit dir umgehen wird?
2. bist du der Meinung, dem Gericht glaubhaft vermitteln zu können, dass du tatsächlich "gemobbt"/benachteiligt/in der BR-Arbeit behindert wurdest? Kannst du belastbare Beweise vorbringen? Zeugen/ Mobbingtagebuch etc.? Was sagt dein Anwalt zu den vorhandenen Beweisen?
3. hast du daran gedacht, dass bei einer der nächsten Wahlen die Möglichkeit besteht, dass du nicht mehr im Mandat bestätigt wirst? Wie siehst du deine Zukunft im Betrieb danach als Nicht-BR-Mitglied (auch auf dem Hintergrund der Klage)?
Erstellt am 09.03.2015 um 10:29 Uhr von Pitter
Danke Euch für Eure Antworten...
Dem Gericht glaubhaft vermitteln zu können, dass ich tatsächlich gemobbt werde, halte auch ich für das größte Problem. Leider habe ich das nicht alles tag- u. stundengenau dokumentiert und ein Mobbing-Tagebuch gibt es auch nicht. Im Grunde wurde mir erst jetzt so richtig bewußt, dass es sich eigentlich um ein jahrelanges Mobbing handelt...
Ich bin recht sicher, dass es nach einer Klage auch nicht besser werden würde. Ich befürchte sogar, dass die Geschäftsleitung dann die Karte "es ist keine vertrauenswürdige Zusammenarbeit mit dem Mitarbeiter mehr möglich" ziehen würde.
Im Mandat würde ich wahrscheinlich schon wieder bestätigt - so wie auch in den letzten 4 Wahlen - Da sehe ich eher nicht das Problem, da ich meinen BR-Job zu 100% für die Kolleg-/innen ausübe.
Natürlich habe ich auch schon an ein offenes Gespräch gedacht, in dem ich dem AG mitteile, wie sich diese ganzen Dinge in den letzten Jahren für mich angefühlt haben, wie sie sich auswirken und dass dies für mich auch gesundheitliche Folgen hat. Vielleicht sogar, dass ich Mobbing-Tatbestandsteile dabei sehe... Keine Ahnung, ob das sinnvoll wäre oder gerade das Gegenteil.
In jedem Fall ist eine Kündigung für mich - trotz aller Heftigkeit - im Moment keine Option, da dies meine Existenz zerstören würde.
Danke bis dahin,
Pitter
Erstellt am 09.03.2015 um 10:37 Uhr von martinez
Also nochmals zur Verdeutlichung.
ich rede hier nicht von einer klage wegen "Mobbing" sondern davon das du deine rechte der Mitbestimmung und informationspflicht zwischen AG und BR einklagen sollst..
Hier kann der AG auch nicht die karte ziehen, es ist keine vertrauensvolle zusammenarbeit mehr möglich.
Er arbeitet ja nicht vertrauensvoll mit dir zusammen!
Fazit:
du willst nicht klagen und du willst dein Amt nicht niederlegen.
Dann ist dir hier nicht zu helfen.
Genau durch dieses weg ducken kam es meiner Meinung nach erst zu diesem Stand der Dinge.
Dann viel Erfolg bei der nächsten Wahl, mit dieser Einstellung wäre es allerdings sinnvoller du machst den weg frei für einen BR der die Interessen der MA auch mit nach Druck durchsetzt.
Erstellt am 09.03.2015 um 10:51 Uhr von Pitter
...sorry, aber was ist das denn für ein Unsinn:
"mit dieser Einstellung wäre es allerdings sinnvoller du machst den weg frei für einen BR der die Interessen der MA auch mit nach Druck durchsetzt."
Gerade WEIL ich die Interessen unserer MA auch mit erheblichem Nachdruck durchsetze, bin ich wahrscheinlich in dieser Situation.
In bisher allen Wahlen, bin ich mit 100% der Stimmen gewählt worden!
Wer bitte kann das schon von sich behaupten?
Danke und Gruss,
Pitter
Erstellt am 09.03.2015 um 11:07 Uhr von martinez
>>Seit mehreren Jahren ist es nun so, dass ich durch die Geschäftsleitung regelrecht gemobbt werde. Z.T. findet dieses Mobbing durch Nichtinformation statt, dadurch dass ich in nichts einbezogen werde oder indem man mir auch nach mehrmaliger Aufforderung einfach nicht die Informationen gibt, die ich benötige, um meine Arbeit machen zu können<<
du widersprichst dich dann aber wenn du jetzt sagst ...... >>Gerade WEIL ich die Interessen unserer MA auch mit erheblichem Nachdruck durchsetze<<
PS: nach mehrmaliger Aufforderung gibt es noch einen weiteren Schritt den du als BR gehen musst aber wie es scheint nie bereit warst zu gehen(Anwalt und rechte einklagen)
Ich lese hier raus, dass der AG mit dir macht was er will und du NICHTS dagegen machst und auch nicht vor hast etwas zu ändern in Zukunft!!??
Besuch doch vielleicht mal das Einsteiger Seminar BETRVG Teil 1 nach deinen vielen Jahren. da lernst du wie du dich wehren kannst.
Und kauf dir auf AG kosten mal das Betriebsverfassungsgesetz und lies ein bisschen darin, hier findest du auch einige Sachen wie du gegen deine beschriebenen Sachen zur wehr setzen kannst.
Wie viele haben sich denn zur Wahl aufstellen lassen in der letzten BR-Wahl??;-)
Erstellt am 09.03.2015 um 11:11 Uhr von martinezz
>>Seit mehreren Jahren ist es nun so, dass ich durch die Geschäftsleitung regelrecht gemobbt werde. Z.T. findet dieses Mobbing durch Nichtinformation statt, dadurch dass ich in nichts einbezogen werde oder indem man mir auch nach mehrmaliger Aufforderung einfach nicht die Informationen gibt, die ich benötige, um meine Arbeit machen zu können<<
du widersprichst dich dann aber wenn du jetzt sagst ...... >>Gerade WEIL ich die Interessen unserer MA auch mit erheblichem Nachdruck durchsetze<<
PS: nach mehrmaliger Aufforderung gibt es noch einen weiteren Schritt den du als BR gehen musst aber wie es scheint nie bereit warst zu gehen(Anwalt und rechte einklagen)
Ich lese hier raus, dass der AG mit dir macht was er will und du NICHTS dagegen machst und auch nicht vor hast etwas zu ändern in Zukunft!!??
Besuch doch vielleicht mal das Einsteiger Seminar BETRVG Teil 1 nach deinen vielen Jahren. da lernst du wie du dich wehren kannst.
Und kauf dir auf AG kosten mal das Betriebsverfassungsgesetz und lies ein bisschen darin, hier findest du auch einige Sachen wie du gegen deine beschriebenen Sachen zur wehr setzen kannst.
Wie viele haben sich denn zur Wahl aufstellen lassen in der letzten BR-Wahl??;-)
Erstellt am 09.03.2015 um 11:13 Uhr von gironimo
Du hättest viel früher reagieren müssen. Tatsächlich schilderst Du die "normale Härte" in Betrieben, wo der AG nun mal gagen BRs ist.
Hättest Du frühzeitig Deine Rechte - sowohl als § 23.3 BetrVG verfahren, als auch über Benachteiligungsverbot - konsequent geltend gemacht, würde das Amt jetzt wahrscheinlich besser laufen.
Jetzt hast Du die Sache zu weit an dich herangelassen und Du bist daran erkrankt. Und da kann es doch tatsächlich nur zwei Alternativen geben: Entweder Du folgst Kölners Rat, oder Du hoffst darauf, dass die Ärzte Dir helfen können. Wenn Dir das Amt wichtig ist, hoffe auf den zweiten Weg.
Natürlich hat man es als Einzelkämpfer immer noch einmal schwerer als ein Gremium mit mehreren BRs. Vielleicht solltest Du daher öfter einmal die Nähe zu BR-Kollegen suchen, um sich auszutauschen. In Frage kommen z.B. Seminare oder gewerkschaftliche BR-Arbeitskreise.
Von dem Gespräch mit dem AG zu Deinem Seelenzustand, rate ich dringend ab. Das Monatsgespräch sollte sich auf Sachthemen beziehen.
Erstellt am 09.03.2015 um 11:15 Uhr von martinez
>>Seit mehreren Jahren ist es nun so, dass ich durch die Geschäftsleitung regelrecht gemobbt werde. Z.T. findet dieses Mobbing durch Nichtinformation statt, dadurch dass ich in nichts einbezogen werde oder indem man mir auch nach mehrmaliger Aufforderung einfach nicht die Informationen gibt, die ich benötige, um meine Arbeit machen zu können<<
du widersprichst dich dann aber wenn du jetzt sagst ...... >>Gerade WEIL ich die Interessen unserer MA auch mit erheblichem Nachdruck durchsetze<<
PS: nach mehrmaliger Aufforderung gibt es noch einen weiteren Schritt den du als BR gehen musst aber wie es scheint nie bereit warst zu gehen(Anwalt und rechte einklagen)
Ich lese hier raus, dass der AG mit dir macht was er will und du NICHTS dagegen machst und auch nicht vor hast etwas zu ändern in Zukunft!!??
Besuch doch vielleicht mal das Einsteiger Seminar BETRVG Teil 1 nach deinen vielen Jahren. da lernst du wie du dich wehren kannst.
Und kauf dir auf AG kosten mal das Betriebsverfassungsgesetz und lies ein bisschen darin, hier findest du auch einige Sachen wie du gegen deine beschriebenen Sachen zur wehr setzen kannst.
Wie viele haben sich denn zur Wahl aufstellen lassen in der letzten BR-Wahl??;-)
Erstellt am 09.03.2015 um 11:16 Uhr von martinez
ich gebs auf, leider lässt sich das geschriebene nicht mehr einsetzen und ist mir zu zeitaufwendig dies nochmals zu schreiben..
viel Erfolg weiterhin
Erstellt am 09.03.2015 um 11:21 Uhr von martinez
""Seit mehreren Jahren ist es nun so, dass ich durch die Geschäftsleitung regelrecht gemobbt werde. Z.T. findet dieses Mobbing durch Nichtinformation statt, dadurch dass ich in nichts einbezogen werde oder indem man mir auch nach mehrmaliger Aufforderung einfach nicht die Informationen gibt, die ich benötige, um meine Arbeit machen zu können""
du widersprichst dich dann aber wenn du jetzt sagst ...>>Gerade WEIL ich die Interessen unserer MA auch mit erheblichem Nachdruck durchsetze<<
ps: nach mehrmaliger Aufforderung gibt es noch einen weiteren Schritt den du als BR gehen musst aber wie es scheint nie bereit warst zu gehen (Anwalt und rechte einklagen) !!
ich lese hier raus, dass der AG mit dir macht was er will und du NICHTS dagegen machst und auch nicht vor hast etwas zu ändern in Zukunft!!??..
Buche und besuche doch vielleicht mal das Einsteiger Seminar BETRVG Teil 1 nach deinen vielen Jahren. da lernst du wie du dich wehren kannst.
Und besorg dir auf AG kosten mal das Betriebsverfassungsgesetz und lies ein bisschen darin, hier findest du auch einige Sachen wie du gegen deine beschriebenen Sachen zur wehr setzen kannst!!
Wie viele MA haben sich denn zur Wahl aufstellen lassen in der letzten BR-Wahl??;-)..
Erstellt am 09.03.2015 um 11:27 Uhr von Pitter
Also ich denke nicht, dass MOBBING zur normalen Härte gehört... und gehören darf!
Zu den zig mal einkopierten Zitaten von "martinez":
Ich habe zwar geschrieben, dass Nichtinformation stattfindet, dass ich nicht einbezogen werde etc. Aber ich habe nichts davon geschrieben, dass ich es so belasse!
In JEDEM dieser Fälle, habe ich am Ende doch meine Informationen erhalten - zumal ich mehrfach auch mit der Einschaltung eines Anwaltes gedroht hatte.
Von daher ist und bleibt es so, dass ich meine BR-Arbeit 100%-ig durchführe und das sehen auch 100% der MA hier so!
Ich finde es jetzt auch nicht wirklich zielführend, mir nun auch noch schlechte BR-Arbeit zu unterstellen...
Werde mich ggf. nun auch mal rechtlich beraten lassen und sehen, dass ich das irgendwie geregelt bekomme.
Danke Euch bis dahin.
Pitter
Erstellt am 26.04.2016 um 22:17 Uhr von Rattenschwanz
Hallo Pitter, vielleicht kannst Du Dir eine Auszeit nehmen um Kraft zu schöpfen und Zeit für Dich zu haben. Wenn Du dann wieder zurück bist, dann gehst Du die Sache mit neuem Mut an.
Auch ich fände es gut, wenn Du zum Beispiel über Schulungen Nähe zu anderen BR suchen würdest, einfach um Dich auch mal mit jemandem über das abstimmen zu können was Dir so im Alltag passiert. Das gibt neuen Input, Du brauchst soetwas zur Seelenhygiene.
Dein Arbeitgeber kann Dich als Mitarbeiter treffen, aber als BR mußt Du knallhart kontern. Erzähle denen nichts von Deinen Befindlichkeiten, die legen das als Schwäche aus. Die müssen Dich als BR fürchten lernen.
Du kannst Dich für BR Arbeit freistellen, was interessiert Dich die Degradierung, Hauptsache die Kohle stimmt. Wenn Dich der Arbeitgeber so mit Ärger beschäftigt, dann nimmst Du Dir die Zeit zu kontern, an Deinem Arbeitsplatz zeigst Du Dich nur noch zum Grüßgottsagen.
Die 4 Wahlperioden sprechen für Dich, die Wähler stehen hinter Dir. Die öffentliche Bloßstellung blieb offensichtlich wirkungslos. Pflege die Kontakte mit Deinen Wählern. Mit diesem Wissen im Hinterkopf passiert Dir nix.
Wehre Dich als BR und verlasse die Ohnmacht.
Erstellt am 27.04.2016 um 09:39 Uhr von celestro
"Ich befürchte sogar, dass die Geschäftsleitung dann die Karte "es ist keine vertrauenswürdige Zusammenarbeit mit dem Mitarbeiter mehr möglich" ziehen würde."
Na und ? Was sollte der AG mit dieser Karte anfangen können ?