Erstellt am 12.04.2009 um 10:44 Uhr von azrael_k
hallo ynnoc..
ich glaube nicht, dass du dich mitten in der nacht hinsetzt und diesen traurigen bericht schreibst, um irgendwelche paragaphen von uns zu hören.
was du da schreibst ist anscheinend trauriger alltag. es klingt so, als ob du sehr an deinem job hängst und wie du schreibst, hast du existensangst wenn du ihn verlierst.
daher kannst du es entweder hinnehmen und dich fragen, ob es dir wert ist, dein geld einfach so mit nach hause zu nehmen -aber ich glaube, dann wärst du kein br-mitglied geworden- oder du begibst dich auf ihre stufe und kämpfst mit ihren mitteln.
eine klage wegen mobbing wär ein guter anfang. am besten du besuchst erst mal ein seminar auf kosten deiner arbeitgeber zu diesem thema (was den vorteil hat, dass du aus diesem loch ne weile raus kommst). eine frage nach dem gleichstellungsbeauftragten in eurer firma solltest du auch stellen, da mir die bemerkung über die eifersucht sehr nach sexueller diskrinimierung riecht.. kurz, nutze einfach die legalen möglichkeiten um druck auszuüben. was hast du zu verlieren? einen arbeitgeber, der dich nicht will? eine arbeit, die du nicht mehr ausüben kannst? ruhe vor stress, den du eh schon hast?
ich glaube, du weisst eh schon, dass du weiterhin kämpfen wirst. sonst hättest du deinen hilferuf nicht hier gepostet :) ..ich drück dir jedenfalls fest die daumen.
liebe grüße und trotz allem ein schönes osterfest ;)
Erstellt am 12.04.2009 um 15:57 Uhr von ynnoc1959
Hallo Azareal,
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich hänge sehr an meinem Job und habe natürlich Existenzängste. Ja, ich habe mir vorgenommen zu kämpfen. Was habe ich zu verlieren? Mein Anwalt hatt mir schon vor einem Jahr von einer Klage gegen Mobbing abgeraten, denn wenn ich klage, muss ich auch beweisen und Du weißt ja wie das mit den Kollegen ist. Die haben selbst Angst um ihren Job und wollen verständlicherweise nicht gegen die Firma aussagen. Mein Anwalt hat gesagt, wenn ich versetzt werde (da hatte ich nämlich schon länger mit gerechnet) oder gekündigt bekomme, dann können wir dagegen klagen und dann muss die Firma beweisen. Gleichstellungsbeauftra ist leider der Sohn des Firmeninhabers. Der Inhaber hat sich vor vier Jahren zurückgezogen und einen Geschäftsführer eingestellt. Sein Sohn ist allerdings Mitglied der GL und Prokurist und ebenfalls Mobbing- und Gleichstellungsbeauftragter. Danke für den Tipp mit dem Seminar. Das muss ich in Angriff nehmen. Dein Zuspruch hat mir geholfen. Vielen Dank und schöne Ostern.
Erstellt am 15.04.2009 um 16:21 Uhr von Der Neue
Hallo ynnoc!
Mehrfach habe ich Deinen Beitrag gelesen und konnte nicht glauben was ich da gelesen habe. Das sich Mitarbeiter dafür bereit erklärt haben um gegen Dich zu arbeiten, ist unglaublich und verachtenswert. Eine Klage wegen Mobbing wäre angebracht, wenn Du das Unternehmen verlassen würdest. Aber mit dem Beweis vor Gericht wird es schwer werden, es wird wieder niemand aussagen. Denn einmal Luser immer Luser. Eine weitere Verlängerung der Versetzung wäre nur mit Deinem Einverständnis möglich. Wenn nicht muss diese Versetzung beim Betriebsrat angezeigt werden. Auf die Begründung wäre ich schon jetzt mal gespannt, wie Dein Arbeitgeber diese Versetzung begründen will. Auf jeden Fall würde ich mir bei der Gewerkschaft Rat holen. Ich kann Dir leider im Moment nichts anderes raten, habe Selbsvertrauen, halte durch und zeige Stärke auch wenn es schwer fällt.
Schreibe jede Attacke mit Datum und Uhrzeit auf und wer es war. Vielleicht brauchst du es noch vor Gericht
Der Neue