Erstellt am 17.08.2014 um 10:24 Uhr von Hartmut
Hallo jokscher, du wirst also pro Stunde bezahlt? Dann solltest du argumentieren, dass du täglich je eine Stunde Vor- und Nach-Bereitung zur Schulung brauchst. Bei der komplizierten und ungewohnten Materie, und da du nicht vom Fach bist, dürfte die Erforderlichkeit leicht nachvollziehbar sein. Macht zusammen 6+2=8 Stunden täglich. Versuch's erst mal mit dieser Argumentation 'im Guten'. Wenn's nicht hilft, kann man ja immer noch weitersehen.
Erstellt am 17.08.2014 um 10:35 Uhr von Pjöööng
"Du sollst nicht lügen!"
Wo ist das Problem? Wenn ich 8 Stunden vertragliche Arbeitszeit habe und davon 6 Stunden für eine Schulung draufgehen, dann muss ich nur noch zwei Stunden meiner Arbeit nachgehen.
Erstellt am 17.08.2014 um 10:47 Uhr von Pickel
Was spricht denn dagegen, noch 2 Std lang seiner Arbeit nachzugehen? Wenn betriebliche Erfordernisse das nicht möglich machen, bietest du deine Arbeit an und der AG lehnt ab. Dann werden dir 8 Stunden vergütet.
Einfach nach einem 6-Std-Seminat nach Hause zu gehen und 8 Stunden bezahlt haben wollen, ist ganz schlechter Stil, kommt bei den Kollegen im Zweifel richtig schlecht an und ist
zudem eine verbotene Besserstellung der BRM.
Hartmut, dein Tipp basiert nicht nur auf Unehrlichkeit und ist damit für mich per se dem Amte nicht geeignet, sondern hat auch eine logische Schwäche. BR-Arbreit ist am Arbeitsplatz zu machen. Der Fragesteller könnte sich also maximal in ein Büro zurückziehen um "nachzuarbeiten".
Erstellt am 17.08.2014 um 11:32 Uhr von gironimo
Es ist jedenfalls nicht Sinn einer Schulung, nebenher auch noch zu arbeiten. Darum legen viele Referenten ja auch Wert darauf, dass die Schulung nicht im Haus sondern außer Haus statt findet (in einem nahe gelegenen Seminarraum).
Und reine 6 Stunden Seminarzeit ziehen sich ja auch in die Länge durch absolut notwendige Unterbrechungen. Das sind nicht alles Pausen. In diesen Unterbrechungen finden auch Gespräche und Diskussionen statt, die zum Seminar gehören.
So gesehen ist aus meiner Sicht hier ein normaler Arbeitstag zu berechnen. Hauptsache ist aber, dass Handys und elektronische Glasscheiben ausgeschaltet bleiben. Nichts ist störender als "ich muss eben mal telefonieren" oder "ich muss eben mal eine E-Mail schicken".
Erstellt am 18.08.2014 um 00:26 Uhr von Pickel
Gironimo, deine Antwort ist wenig hilfreich, da sie dem Gesetz grundlegend widerspricht.
Der AG hat die BRM für die Zeit von Schulungen freizustellen, wenn eine Schulung um 15 Uhr endet und der Arbeitstag bis 17 Uhr geht, hat der Mitarbeiter die verbleibenden 2 Stunden seiner Arbeit nachzukommen. Punkt.
Argumente wie "So gesehen ist aus meiner Sicht hier ein normaler Arbeitstag zu berechnen" sind einfach hanebüchen.
Der einzigge Punkt, an dem du Recht hast ist der, dass die größere Anzahl von Pausen bei einem Seminar sicherlich nicht zu Minusstunden führt. Wenn wie im o.g. Beispiel das Seminar sich durch Pausen in die Länge zieht und erst um 17 Uhr endet, ist natürlich ein voller Tag rum.