Erstellt am 18.03.2013 um 10:31 Uhr von Kölner
@Moeni
Einen Ratschlag brauchst Du eigentlich nicht: Du weisst, dass es nicht korrekt ist, was da läuft.
Was Du jetzt tun oder lassen musst, kann Dir wohl keiner anraten. Je nach Lage kann man sich mit dem Gebahren der AN (und des AG) einverstanden erklären oder eben nicht. Dir zu raten, den Job des Timekeepers hinzuwerfen kann genauso intelligent oder dumm sein, wie zu sagen, mache es ab jetzt richtig...
Erstellt am 18.03.2013 um 11:14 Uhr von Lotte
Hallo Moeni,
wenn Du für die Eintragungen zuständig bist, kannst Du es eigentlich nur "richtig" machen oder zusehen, dass Du die Eintragungen nicht machen musst. Vielleicht Deinem Vorgesetzten Deine Vorbehalte schildern? Wenn er dieses Verfahren gutheißt, soll er doch bitte auch das Eintragen übernehmen.
Sollte er sich weigern: Gibt es einen BR?
LG Lotte
Erstellt am 18.03.2013 um 11:27 Uhr von Moeni
Danke fuer die Antworten und ja es gibt einen BR. Also unser 'grosser' und mein 'direkter' Chef weis davon nichts und da ich weis das mein/unser oberster Chef mir zb. sowas nie erlauben wuerde, kann ich mir nicht vorstellen das er das so stehen lassen wuerde. Der Chef den ich oben erwaehnte ist der Chef dieser kleinen Clique neben an. Er hat das mit ihnen so die ganze Zeit gefuehrt und er geht bald in Rente und mein 'unwissender' Chef hat mir die neue Aufgabe zugeteilt. Ebenfalls soll genau die Dame mit dem Urlaub meine Vertretung werden. Ich bekomme schon mit, wie anscheinend schon Plaene geschmiedet werden dies so weiterzufuehren ueber genau diese Dame. Aber ja, ich muss mir ueberlegen ob ich das annehme, weil ich merke jetzt schon wie sich eine Tsunami aufbaut und oefter mal die Durchgangstuer geschlossen wird zum tuscheln. Aber wenn ich es ablehne will mein Chef wissen wieso. So oder so Mist.
Erstellt am 18.03.2013 um 11:50 Uhr von Lotte
Moeni,
wenn er wissen will wieso: Warum kannst Du es dann nicht sagen? Du sollst eine Aufgabe übernehmen, die Du nicht übernehmen kannst ohne angefeindet zu werden, weil Du Dinge richtig rücken willst. Dieser Anfeindung willst Du Dich nicht aussetzen.
Oder Du rückst die Dinge richtig und übernimmst die Führung mit Weisungsbefugnis, das aber nur mit entsprechender Einstufung... ;-)
Erstellt am 18.03.2013 um 11:55 Uhr von gironimo
Du könntest doch einmal mit dem BR ein vertrauliches Gespräch führen. Der könnte dann im Zuge seiner Überwachungsaufgaben (§ 80 BetrVG) "durch Zufall" auf die Mißstände stoßen und beim AG auf Abhilfe drängen. Und das in einer Weise, dass Du nicht als Abteilunfgs-"buhfrau" da stehst.
Erstellt am 18.03.2013 um 12:04 Uhr von AlterMann
Hallo Moeni,
das ist wirklich mehr als unangenehm. Aus Deiner Antwort entnehme ich, dass Du die Rolle Buhmann, die Du vermeiden willst, in gewisser Weise schon jetzt hast:
"...und oefter mal die Durchgangstuer geschlossen wird zum tuscheln."
Das heißt doch, die anderen haben Dich längst als potenzielle "Verräterin" identifiziert - oder als Opfer, wenn's schief geht.
Vielleicht passt ja einiges aus dem folgenden Vorschlag:
Du wendest Dich an den BR oder an ein BRM Deines Vertrauens und bittest um Unterstützung. Das weitere Vorgehen könnte dann z.B. so aussehen: Der BR/Du oder wie auch immer sprecht das Thema in der betroffenen "Clique" und deren Chef an, ein BRM protokolliert.
Vermutlich werden es die anderen nicht gerade mit Freude aufnehmen, dass hier ein System abgeschafft werden soll, das für alle gut funktioniert und viele Freiheiten eröffnet hat. Eigentlich müsste bei einem solchen Gespräch den meisten Anwesenden aber auch klar werden, dass das bisherige Vorgehen nicht mehr weiter zu führen ist oder (sehr unwahrscheinlich) eine klare Grundlage bekommen muss. Auf jeden Fall muss klar werden, dass Du für nicht ganz korrekte Zeitaufzeichnungen nicht gerade stehen wirst. Wenn das gelungen ist, kann man über den Weg sprechen, wie diese Praxis still und ohne Schaden für irgend jemand beendet werden kann. Nur im Falle dieses Ergebnisses würde ich Vertraulichkeit vereinbaren.
Und wenn die anderen "bockig" bleiben, bleibt wohl nur der Weg zu Deinem Vorgesetzten (mit oder ohne das o.g. BRM). Da könntest Du erklären, dass Du unter diesen Umständen die übertragene Aufgabe nicht übernehmen kannst. Zumindest weiß dann der Vorgesetzte, wo er spätere Anfeindungen aus Deinem Team einordnen kann. Besser wäre es, er könnte Dich davor schützen.