Vorgeschichte
Dieses Jahr hat der Betrieb (80 Beschäftigte Metallbranche)
Insolvenz in Eigenverantwortung (EsuG) angemeldet.
Vorher waren schon Externe Berater Optimierer was weiß ich nicht alles
ca. 1 Jahr im Betrieb (und sind es noch).
Plötzlich wurde nach einem Betriebsrat gerufen.
Die Leute die die Wahlen mit allem drumm und drann
einleiteteten,waren mir und anderen sofort suspekt.

Da sagen wir es so sehr AG freundlich,zumal noch der AG
einen Anwalt beauftragte dem Wahlvorstand zu helfen
und ohne weiteres dem vereinfachten Wahlverfahren zustimmte.
Ich und andere Kollegen vermuteten sofort um was es geht eine
Namensliste soll ohne verhandlungen und ärger (für den AG) unterschrieben werden.
So lies auch ich mich und andere mehr AN verbundene Kollegen zur Wahl
aufstellen.

Wie dem auch sei,in der Wahl bekamen die AG Wohlgesonnen Kollegen
eine deutliche abfuhr.

Tja da wir 5 nun recht grün Hinter den Ohren waren und immer noch sind,
machten wir unserer Meinung nach gleich das Richtige.
Wir traten geschlossen der IGM bei und konnten auch noch 15
andere Kollegen von einer Mitgliedschaft überzeugen.

Da unser AG nun endgültig begriffen hatte,das sein schuss komplett
nach hinten losgegangen ist fingen jetzt schon die Ersten
versteckten Drohungen an.
IGM hat in seinem Betrieb nichts zu Melden, hausrecht hat nur er
Büro für den Betriebsrat gibt es nicht (vesperraum würde genügen)
Wir würden schon noch sehen usw usw.

Hier muss ich sagen Bis jetzt macht die IGM einen herrvragenden Job,
und unserem Ag wurde schon der ein oder andere Zahn gezogen.

Vorletzte Woche dann sollte uns diese tolle Namensliste zur
Unterschrift vorgelegt werden.
Durch die IGM wurde uns aber ein Anwalt zur Seite gestellt
Der mir (Betriebsratsvorsitzendem) aber regelrecht verboten hat
eine Liste ohne das er anwesend ist anzunehmen.
Als ich dies meinem Chef mitteilte na was soll ich sagen ohne Worte.

Letztendlich wurde uns diese Woche die Liste ausgehändigt
ging aber alles recht schnell unser Anwalt verweigerte ersteinmal
die Annahme (Formfehler unvollständige angaben).
Unser Anwalt will sich jetzt ersteinmal die Betriebswirtschaftliche Situation
anschauen.
Um dann das bestmögliche für die Kollegen die uns Verlassen
müssen herauszuholen (Transfergesellschaft Abfindung).
Mit beidem der AG nicht einverstanden ist wie man schon
heraushören konnte.

War schon jemand in ähnlichen Situationen.
Nur Ärger mit AG. Keinerlei Kooperation. Alles geht nur mit Gesetzen und Druck.
AN die einen löchern (was ich verstehen kann).
Denen man aber noch nichts präsentieren kann.
Selbstverständlich werden wir bei ergebnissen sofort eine
Betriebsversammlung einberufen.

War schon jemand in einer ähnlichen Situation?
Wie geht man mit dem Druck um?
Wenn das noch lange so weitergeht,habe ich echt
bedenken um meine Gesundheit.
Ich Merke,wie mich das auffrißt.
Ich kann schon überhaupt nicht mehr abschalten.
Habe sogar schon mit dem Gedangen gespielt mein Amt niederzulegen,
das kann ich aber doch meinen Kollegen nicht antun.

Eine Hoffnung habe ich aber noch es kann nicht mehr schlimmer werden.