Hallo,

hab ein Thema, welches mir aktuell unter den Nägeln brennt. Kleine Vorgeschichte:

2 Kolleginnen gehen zu 2 Vorgesetzten und beschweren sich dort massiv und umfassend über einen Kollegen. Andere Wege waren nicht mehr möglich, letzter Ausweg... . Die 2 Vorgesetzten gehen in die anschließende Sitzung des Team, trennen dort den einen Kollegen ab, ein Vorgesetzter führt unter 4 Augen ein Disziplinargespräch mit dem Kollegen, setzt ihn dort den massiven Anschuldigungen aus, beurlaubt ihn mit sofortiger Wirkung, erteilt Hausverbot. Der Kollege wandte sich an mich (damals noch BRV) mit der Bitte um Unterstützung. Die Unterstützung gelang, von den vielen Vorwürfen (allesamt arbeitsrechtlich nicht bzw. kaum relevant) blieb noch einer übrig: unzureichende Dokumentation ( Kollege ist Sozialarbeiter im Betreuten Einzewohnen). Ergebnis war eine Abmahnung (wobei die evtl. bei Bedarf noch anfechtbar wäre...)

Mein Gedanke an der aus meiner Sicht völlig überzogene Reaktion der Kolleginnen und der Vorgesetzten war schon im ersten Moment die des Mobbings/Bossings bzw. die der Verleumdung. Diesen Gedanken daran äußerte ich auch in abgeschwächter Form und mit dem Hinweis auf den einen übrig geblieben arbeitsrechtlich relevanten Vorwurf im 2. Disziplinargespräch bei der Unterstützung des Kollegen sowie im späteren Monatsgespräch. Bei der GF dann auch die Kritik am Vorgehen der Vorgesetzten. Hier betonte allerdings die GF, dass sie das Vorgehen mitträgt bzw. sogar angeordnet hat (dazu frage ich euch evtl. nochmal später um Rat...)

Nun zu "meinem " Thema: Die beiden Kolleginnen sind nun zu dem "mir nicht wohl gesonnenen" Teil des BR (5er BR, davon habe ich z.Zt. 3 gegen mich) gegangen und haben sich dort über mich beschwert. Es ist in der Retro nicht ganz klar wer da wen zum Gespräch gebten hat, das Ergebnis ist jetzt aber folgendes: Der sBRV, ebenfalls anwesend beim vergangenen Monatsgepräch, erzählte den Kolleginnen, das ich dort das Thema des Teams in Verbindung mit Mobbing gebracht hätte. Das sei aber ganz alleine mein Vorstoß gewesen, er verwehre sich dagegen ausdrücklich. Daraus entstand jetzt ein ausgesprochenens Mißtrauen gegen mich per mail der Kolleginnen an den BR und cc an die GF.

Diese mail habe ich beantwortet, in dem ich diesen Vorwurf und noch zwei weitere (1xangeblicher Alleingang bei Beteiligung des BR am Teamgespräch, sowie 1x angebliche herabsetzende Äußerungen bei einem 4-Augen Enpassant-Gespräch mit der einen Kollegin) als "nicht zutreffend "zurück gewiesen habe.

Jetzt geht es aber noch weiter: Der sBRV (+ die anderen beiden BRM) möchte mich auf das angeblich gefallenene Wort "Mobbing" in Verbindung mit den Kolleginnen festnageln und mir hierraus einen Strick drehen. Zum einen meine Abwahl als BRV (dem bin ich zuvorgegkommen in dem ich kürzlich zücktrat - jaja ich weiß, dieser Schritt war aber im BR bekannt und zwar aus zeitlichen Gründen, auch wenn es jetzt anders aussieht...) zum anderen aber, und jetzt wird es interessant, möchte er quasi im Auftrag der sich zu unrecht behandelt gefühlten Kolleginnen der Belegschaft per Rundmail mitteilen, dass der BR nicht hinter seinem, inzwischen, BRM (ich) steht und mit den Alleingängen und Mobbingvorwürfen nichts zu tun hat. Oder so ähnlich. Leider war ich nicht dabei, als diese mail formuliert werden sollte.
Nur als Anmerkung: vor ca. einem 1/2 Jahr hat der sBRV schon einmal so eine ähnliche Attacke ggen mich gefahren, welche sich in der Retro als große Blase herausstellte. Allerdings blieb es da innerhalb des BR.

Also zur mail:
Der größte Teil der Belegschaft ist ja in diesen Konflikt überhaupt nicht involviert und würde sich so oder so verwundert die Augen reiben. Naja, und ich würde mal eben in nem ganz schlechten Licht dastehen - ob nun zu recht oder nicht... .
Evtl. soll. - das ist jetzt aber reine Spekulation - damit auch mein Ausschluss aus dem BR nach § 23 vorbereitet werden?

Das was mir hierzu einfällt ist: Verleumdung, Störung des Betriebsfriedens und, wenn ich denn raus bin, Behinderung der BR-Arbeit.

Nun meine Frage:

a) Darf der BR an die Belegschaft so eine mail senden, auch wenn sie auf Behauptungen fußt, die aus meiner Sicht unwahr sind?

b) Wie sollte ich weiter verfahren?