In unsere BV-GLZ steht geschrieben, das ein GLZ-Guthaben von 70 Std. vorgeschrieben ist. Sollte die Auftragslage in absehbarer Zeit schlechter werden (war bei uns Ende letzten Jahres absehbar), kann die GLZ sogar hochgestuft werden (wir sind auf 140 Plusstd. gegangen, da man die Möglichkeit hat, auch 140 Std. ins Minus zu gehen, hat man schonmal mindestens 1/4 Jahr ohne Kurzarbeit überstanden). Ab Januar haben wir dann fleissig Std. abgebaut, im Schnitt ca. 90 pro gewerblichem Mitarbeiter, bevor von jetzt auf gleich massiv Arbeit über uns hereingebrochen ist. Die Problematik mit den Mehrarbeitsstd. ist allerdings nicht neu, ich bin nun schon geraume Zeit in unserem Unternehmen tätig und es eigentlich jedes Jahr dasgleiche Dilemma, Anfang des Jahres geht die Arbeit den Bach runter, ab dem 2. Quartal zieht es gewaltig an und die Leute sollen schuften bis zum umfallen. Alle Versuche, mit der GL vernünftig zu kommunizieren, sind bis dato eigentlich wirkungslos verpufft. Das schlimme ist, das wir Werksverträge im Haus haben, die stetig mehr Arbeit bekommen und wir immer weniger vom Kuchen abkriegen. Stimmen wir zu, sind wir die Buhleute für die MA, die ohne Mehrarbeit gut über die Runden kommen, stimmen wir dagegen, sind wir die Buhleute für die MA, die jeden Cent 2- rumdrehen müssen. Deswegen haben wir uns für freiwillige Mehrarbeit entschieden, was die Problematik aber natürlich auch nicht löst. Den schwarzen Peter können wir aber dadurch an die GL weitergeben, denn sie muß auf uns zukommen, in unserem Bereich sind Fachkräfte, egal ob aus dem In- oder Ausland schwer zu bekommen(sie müssen SCC-zertifikiert sein). Mehr Mitarbeiter einstellen geht eigentlich auch nicht, da wir wohl an unsere Kapazitätsgrenzen was Auslastung, Personal, Platz, usw. angekommen sind. Alles in allem eine sehr vertrackte Situation, die uns als relativ frischem BR doch etwas zu schaffen macht. Danke nochmals, für die bisherigen und noch kommenden Tipps. Wenn die Problematik geklärt ist, wrde ich berichten.