Gericht: Landesarbeitsgericht Hamm
Aktenzeichen: 10 TaBV 37/10
Typ: Beschluss
Entscheidungsdatum: 15.10.2010
Leitsätze:
Auch wenn ein Betriebsratsmitglied während der Zeit des Mutterschutzes oder der Elternzeit berechtigt ist, an Betriebsratssitzungen teilzunehmen, liegt eine zeitweilige Verhinderung im Sinne des § 25 Abs. 1 S. 2 BetrVG jedenfalls dann vor, wenn das wegen Mutterschutz oder Elternzeit abwesende Betriebsratsmitglied dem Betriebsratsvorsitzenden positiv angezeigt hat, dass es während dieser Zeit keine Betriebsratstätigkeit durchführen möchte (im Anschluss an BAG 25.05.2005 - 7 ABR 45/04 - AP Nr 13 zu § 24 BetrVG 1972).(Rn.59) (LAG Berlin 01.03.2005 – 7 TaBV 2220/04 – NZA-RR 2006, 32; LAG Düsseldorf 26.04.2010 – 16 Sa 59/10 – NZA-RR 2010, 419; Fitting/Engels/Schmidt/Trebinger/Linsenmaier, BetrVG, 25. Aufl., § 25 Rn. 17; GK-BetrVG/Oetker, 9. Aufl., § 25 Rn. 20; Däubler/Kittner/Klebe/Buschmann, BetrVG, 11. Aufl., § 25 Rn. 17; Richardi/Thüsing, BetrVG, 12. Aufl., § 25 Rn. 8; Düwell, BetrVG, 3. Aufl., § 25 Rn. 8, 9; Wlotzke/Preis/Kreft, BetrVG, 4. Aufl., § 25 Rn. 10).
Fazit:
Also, Verhinderung liegt i.d.R. vor aber nicht zwingend und vor allem KEIN Verbot der Mandatswahrnahme