Guten Tag,

seit Jahren werde ich als BR seitens unseres Vorstandes nicht ernst genommen. Immer wieder habe ich z.B. darauf hingewiesen, dass mir ein Unterrichtungs- u. Beratungsrecht nach §92 BetrVG zusteht - immer ohne Erfolg.
Auch jetzt wurde wieder eine Entscheidung getroffen, wodurch mehrere Mitarbeiter betroffen sind. Diese Entscheidung wurde mir erst bekanntgegeben, kurz bevor der Beschluss schon umgesetzt wurde.

Leider sind wir weniger als 21 Mitarbeiter und daher bin ich ein 1-köpfiger Betriebsrat. Daher bin ich immer unsicher, inwieweit ich intervenieren kann.

Heute Morgen habe ich (wieder mal) ein Schreiben an unsere Geschäftsleitung gegeben, wo ich den erneuten Nichteinbezug bemängele. Außerdem habe ich darum gebeten, die aktuelle Entscheidung zurückzustellen, bis ich die Möglichkeit hatte, mit dem Vorstand über die Planung für diese Maßnahme zu sprechen und auch meine eigenen Vorschläge einzubringen.

Da ich weiß, wie mit solchen Schreiben umgegangen wird (regelmäßig werde ich dann nach oben zitiert und "abgebügelt"), habe ich auch im Schreiben erwähnt, dass ich mir vorbehalte, einen Rechtsanwalt gem. § 80 Abs. 3 BetrVG zu Rate zu ziehen.

Habe ich richtig gehandelt und wer hat weitere Tipps für mich?
Vor allem, wenn ich wieder hoch zitiert und runtergemacht werde... wie verhalte ich mich?

Danke und Gruss,
imebro