Moin,
als BR sind wir heute vom Integrationsamt zur beabsichtigten krankheitsbedingten Kündigung eines AN (55 Jahre, 30%) um eine Stellungnahme angeschrieben worden. Dem AN ist seit Jahren immer wieder gekündigt worden, auch im Rahmen eines Sozialplans, er hat bisher aber alle Kündigungsschutzklagen, u.a. wegen falscher Sozialauswahl, gewonnen. Die letzte Klage hat er nach 4 Jahre im Sept. 2009 gewonnen, allerdings ist die Abteilung an dem Standort, an dem er gearbeitet hat, nicht mehr vorhanden, und ihm ist angeboten worden, in unserem Standort zu arbeiten. Dummerweise ist unserer Standort aber ca. 460 von seiner Wohnung entfernt. Der AG hat uns gegenüber mehrfach angedeutet, dass er den AN loswerden möchte - der HR-Chef hat es als eine "sportliche Aufgabe" bezeichnet. Dem AN ist abgelehnt worden, an seinem alten Standort für uns zu Arbeiten, was bei anderen AN allerdings kein Problem ist. Teilweise arbeiten mehrere Softwareentwickler (das ist auch betreffender AN) jahrelang am selber Projekt und unterschiedlichen Standorten.

Noch dümmer ist, das wir uns selber im Moment kurz vor einem Sozialplan befinden. Daher ist es das Bestreben einer BR-Mitglieder, besagten AN los zu werden, um niemanden von unserem Standort zu gefärden. Nach dem Motto: Das Hemd ist mir näher, als die Hose. Besagte BRMs lieben auch immer noch den Kuschelkurs zum AG.

So, jetzt kommt ihr: Wie stelle ich sicher, dass dem AN Recht geschieht? Wie sieht eine Stellungnahme ans IA aus? Was muss man da beachten und wie gehe ich (wir) am besten vor?