Werdende Mutter, Vernachlässigung der Arbeit lt. AG

dass Sie nicht mehr so oft am Platz sind, in den Gängen stehen und quatschen und Ihre Arbeit nachlässt.

Also, auch die Schwangerschaft berechtigt nicht in den Gängen stehen und quatschen die Arbeit nachlassen.

Weiter die Schwangerschaft oder das Mutterschutzgesetz sieht keine zusätzliche zum ArbZG, wie für alle AN, Pausen vor.

Also, nicht mehr in den Gängen stehen und quatschen. Könnte zur Abmahnung usw. führen!

@wahlvst
Oder aber es könnte der Anfang zum Mobbing sein

rainerw

** Oder aber es könnte der Anfang zum Mobbing sein
Es könnte aber auch eine berechtigte Feststellung sein, warauf ihre eigene Aussage oben, sie glaubt ja sie dürfte es, hätte Sonderrechte. Weiter dann eine Ermahnung, welcher bei wiederholen eine Abmahnung folgen könnte.

Vielen Dank für eure Antworten, da komm ich auch gern gleich auf den nächsten Punkt.
Es gibt in der Abteilung noch ein paar weitere Damen, welche schwanger sind und denen wurde genau dasselbe in einem 4-Augen-Gespräch gesagt. Was soll ich jetzt davon halten?

Oder aber es könnte der Anfang zum Mobbing sein
wo soll denn hier Mobbing sein, wenn sie ihre Arbeit vernachlässigen und nur noch quatschen.

**In der Abteilung sind noch mehr Frauen schwanger...........was soll ich jetzt davon halten?
Na fleissige Abteilung würde ich sagen.---grins
Aber Spass beiseite. Als BR würde ich mal ein Gespräch mit dem AG führen, denn sollte es an dem Vorgesetzten liegen und nicht an den Frauen könnte hier der betriebliche Frieden gestört sein. §104 BetrVG. Vorab sollte der BR sich aber ein eigenes Bild von der Angelegenheit machen, in dem er mal hin und wieder durch diese Abteilung geht zu unterschiedlichen Zeiten.

rainerw

Vorsicht, wenn der BR hier so aktiv wird, könnte der AG sofern er dem Vorgesetzten Rehct gibt, also hinter dem steht, auch zurückschlagen. Also sagen gut handeln wir nun anders. Abmahnung usw.

Die "Damen" sollten vielleicht auch einmal erkennen, dass der Arbeitsplatz keine Kaffeerunde oder Plauderstübchen ist. Auch nicht für Schwangere die meinen sie hätten auf Grund der Schwangerschaft nun sehr viel Gesprächsstoff und weniger Lust so wie bisher sehr aktiv zu arbeiten.

Wenn der Vorgesetzte Recht hat mit seinen Aussagen, würde ich als AG nun die gelbe Karte zeigen.

ja, das hört sich sehr witzig an, ich musste auch schmunzeln wo ich das erfahren habe. Das Problem diesbezüglich ist, wir sind verschiedene Gesellschaften und der AG ist in einer anderen Gesellschaft als wir Angestellten. Ich würde gern mit dem AG sprechen, weiß aber, da ich gerade am Anfang meiner Betriebsratstätigkeit bin, nicht genau, ob ich mit dem AG sprechen darf...

ich möchte auch nicht so forsch voran gehen, deshalb frage ich hier auch nach, da ich morgen erst das richtige Gespräch mit der Dame habe. Sie hat es mir heute kurz am Telefon geschildert, mir das mit den anderen Damen erklärt, dass da dasselbe vorgefallen ist, aber mit der Aussage, das sie sich doch nicht zum spaß auf den Flur stellt und quatscht, sondern es sei nur rein betrieblich...ich höre da morgen auf jeden Fall genauer nach, bevor ich irgendetwas unternehme, bin da auch eher vorsichtig ;-)

@wahlvst
Hast Du Dir da schon mal § 2 des Muterschutzgesetzes durchgelesen. Ich denke was schwangere bertifft, da sollte ein AG ganz vorsichtig ran gehen, denn das kann ein ganz heisses Thema werden. Ich selber könnte mir auch vorstellen, auch wenn ich damit keine Erfahrungen habe, das ein Kind sich im Mutterbauch immer mal bewegt und dann kann es hier und da schon mal im Bauch zwackeln und man muß häufiger aufstehen und sich bewegen.Ob man dann alleine da steht oder sich derwilen dann unterhält ist nur am Rande zu bewerten.

@Lottelie
Mach Dir ein eigenes Bildvon der Sache und auch von den Arbeitsplätzen. Dann hol Dir ein Termin beim Chef. Zur schnellen Lösung kann man auch den betreffenden Vorgesetzten dazu einladen.

rainerw

auch § 2 des Muterschutzgesetz beinhaltet nichts von "Schwätzchen halten". Ja ggf. eine Möglichkeit sofern es erforderlich ist sich auch mal hinzulegen. Aber auch dieses berechtigt dann nicht dass man dieses stets darf. Der AG könnte dann auch im Rahmen seiner Fürsorgepflicht den Betriebsarzt einbinden.

Letztlich sind auch werdende Mütter gehalten ihren arbeitsvertraglichen Pflichten nachzukommen, sofern es nicht auf Grund der Schwangerschaft unmöglich ist, oder wegen des Gesetz nicht erfolgen darf/muss.

Der ja durchaus verständliche Drang, der offmals grundsätzliche bei Frauen ja bestehen soll, so habe ich gehört, gerne Schwätzchen zu halten fällt aber nicht unter die Schutzregeln der Mutterschutzgesetz.

@wahlvst
Ich möchte Dir in Deinen Ausführungen im Grundsatz ja auch nicht wiedersprechen.
Mich irritiert in der Eingangsfrage nur die Ausage........ seitdem sie schwanger sind......
demnach hat sich diese AN und wie sich ja nun rausstellte auch noch mehrere Damen (der fleissigen Abteilung-grins) vor der Schwangerschaft ja so nicht verhalten. Da sollte man Hinterfragen warum gab es denn davor keine Schwätzchen über betriebl. Belange inter den Mitarbeiterinnen über die sich der Vorgesetzte moniert hätte?
Ich denke wir Männer machen es uns da manchmal viel zu leicht, weil wir in so einer Situation nie reingelangen werden. Ich kann mir aber durchaus vorstellen das ab einem gewissen Monat schon einiges los ist in so einem Mutterbauch (bei mir ist es schon zu lange her als das ich mich daran Erinnern könnte) und das hier und da dann doch schon mal zwickelt im Bauch oder einfach die Bewegungen im Bauch unangenehm sind. Daher mein verständnis dafür das diese Frauen auch mal vom Arbeitsplatz aufstehen. Wenn dann gleich mehrere Frauen in der Abteilung so empfinden ist esdoch vollkommen normal das sich nicht jede Frau in eine Eckes stellt, sondern sie auch mal einen Plausch halten.
Hier denke ich mal das es dann rein das sujektive empfinden des Vorgesetzten ist, weil mehrere Personen eher auffallen als wie ine einzelne. Und warum spricht er sie einzeln an und nicht wenn sie da gemeinsam stehen?
Mein Hinweis auf den Liegeraum bezog sich dann darauf, das die Frauen ja durchaus die Möglichkeit hätten sich dahin zu verziehen, wenn es ihnen nur darum ginge gerade nicht ihre Tätigkeit ausführen zu müssen. Sie machen es aber nicht; und das gibt mir zu denken. Einfach zu sagen , selbst Schuld sollen sie es doch machen wäre mir da zu einfach.

wahlvst... du solltest deine Vorurteile Frauen und besonders schwangernen Frauen gegenüber im Zaum halten. Es geht hier nicht darum was du über Frauen denkst!
Als erstest sollte mal geklärt werden ob der Arbeitsplatz schwangerengerecht ist, denn ob du es glaubst oder nicht schwangere Frauen haben ein besonderes Recht auf Rücksichtsnahme.
Falls sie zum Beispiel nur sitzende Tätigkeiten ausüben haben sie durchaus das Recht zwischendurch aufzustehen, oder auch umgekehrt.
Wenn alle Schwangere in diesem Betrieb auf die gleiche Weise angegangen wurden, dann zeugt das doch wohl eher davon dass er AG ein Problem damit hat so viele Schwangere im Betrieb zu haben.
Jedenfalls sollte ein Mann der keine Ahnung davon hat mit welchen Schwierigkeiten eine Schwanger sich rumplagen muss nicht eine so Frauenfeindlich Aussage machen.
Und..... Nein ich bin nicht schwanger weil ich so reagiere , mich regen nur Männer auf die
meinen sie müssten über etwas urteilen von dem sie nichts verstehen.
Ach ja, auch Männer halten gern ein Schwätzchen, nur die Themen sind andere als bei Frauen.