hallo (leid)-genossen,

bin ab Mai neu in 11er-BR über Listenwahl als EBRM eingezogen.
Von den bisher 10 Sitzungen habe ich (1. EBRM) an 8 Sitzungen und das 2. EBRM an 9 Sitzungen teilgenommen.
Da in der folgenden Problematik meist der Stellv. Betriebsrat-Vorsitzende hier gerne das "RUDER" in die Hand nimmt, werde ich diesen mit SBRV benennen.

1) die rege Teilnahme der EBRM liegt daran, das ...
a) die zwei fehlenden BRM mit unentschuldigter ABWESENHEIT glänzen
b) dieses in Absprache zwischen GL, BRM und SBRV vereinbart wurde

2.) Ordnungsgemässe Einladungen (§29,2) gibt es auch nicht, da vom SBRV
vorgeschlagen wurde, Sitzungen doch einfachhalber bereits für die nächste Zeit
festzulegen (Sitzungen alle 14 Tage jeweils Donnerstag)
Wir werden NUR bei wichtigen Themen entsprechend im Vorfeld informiert.
JA, jede Sitzung ist wie Weihnachten, "Was kommt Heute"

3.) Sitzungs-Protokolle werden auch nicht nach § 34,1 geführt.
SBRV: haben wir nie so gemacht, müssen wir nicht

4.) Bei uns ist auch der Wirtschafts-Ausschuss gewählt/bestimmt worden, obwohl m.E.
hier ein Betriebsausschuss VORANG hat und auch nach § 29 pflicht ist.
SBRV: hatten wir noch nie, muss auch nicht .... angeblich, was in §29 plicht ist, wird
weiter hinten im BetrVG wieder aufgehoben

5.) ............. usw. usw. usw.

Einwände bzw. den Hinweis auf Formfehler, die ich bei Sitzungen erwähne, werden entweder vom SBRV "abgewunken" oder zusätzlich von anderen BRM "totgeredet", nach dem Motto " Du vertust dich, das ist ganz anders usw." Jedoch KEINER der anderen BRM hat mich bisher über Richtig und Falsch aufklären können.

Ein Vorschlag von mir, doch einige BRM auf ein Seminar bzgl BetrVG und Arbeitsrecht zu Entsenden, damit zumindest eine zwingend erforderliche Grundkentnis vermittelt wird.
SBRV: Bisher hat von uns noch keiner eine solches Seminar besucht, alles selbst beigebracht . . . . . (STBR ist bereits seit 16 Jahren im BR)

Alles steht und fällt mit dem SBRV. Selbst der Vorsitzende welcher natürlich das wohlwollen des SBRV genießt, sagt nichts ohne vorherige Absprache bzw. Rückversicherung mit den SBRV.

Ein 4-Augen Gespräch zwischen mir und den SBRV, wo ich teilweise auf Fehler im BR hingewiesen habe, brachte mir nur noch mehr Verwirrung.

Jetzt richte ich mich Verzweiflungvoll an Euch und Eure Meinung . . . . . .
liege ich wirklich sooooo daneben mit den "Mängeln" oder habe ich mich hier in etwas verrannt?

Möchte mich in der nächsten BR-Sitzung als Vertrauensperson für BRM anbieten, hierin sehe ich eine Möglichkeit die Dauer-Ja-Sager eventuell zu einem "Standpunkt-Gespräch" zu motivieren.
Weitere Möglichkeiten, die ich auf meiner persönlichen ToDo-Liste notiert habe:
a) Kontrollverfahren einleiten
b) Interessengemeinschaft bilden, oder mit AN in Kontakt treten mit Ziel den BR abzuwählen (schwierig, da von ca 600 AN mindestens 1/4)
c) ???
d) Alles hinschmeissen, hat eh kein Sinn