Wir sind ein 9er Gremium und haben einer Einstellung widersprochen. Es handelt sich um einen Vorarbeiter der vorzeitig aus der Elternzeit zurückkam, da das Jugendamt ihm das Kind entzogen hatte. Für diesen wurde deshalb eine extra Teilzeit Stelle in Tagschicht erschaffen, da seine unbefristete Stelle noch befristet durch seine Vertretung besetzt war. Alle anderen müssen Schicht arbeiten.
Diese neue Stelle war auf ein halbes Jahr befristet, bis er eine Betreuungsmöglichkrit für sein 2.Kind gefunden hat. Seine Frau war gestorben und wir sind ja auch keine Unmenschen, deswegen hatten wir dieser ersten Einstellung zugestimmt. Leider hat dieser Vorarbeiter schon immer den Betriebsfrieden gestört durch Auflauern und Kontrolle der Mitarbeiter. Sein Verhalten hat sich leider auch nicht geändert. Deswegen haben wir mit 5 Mitgliedern die Zustimmung zur Verlängerung seiner Teilzeit Stelle in Tagschicht für ein weiteres Jahr widersprochen.
Unter Angabe von mehreren Fällen, die der Arbeitgeber unter personellen Gesprächen mit den Betroffenen Mitarbeitern glaubt widerlegt zu haben.
Selbst unsere Vorsitzende weigert sich hier tätig zu werden, weil sie kein Problem mit ihm hat und bei der Abstimmung nicht anwesend war. Sie hat mit den restlichen BR Mitgliedern die Arbeitgeber orientiert sind einen Beschluss gefasst, dass sich die BR Mitglieder um die Sache kümmern sollen, die für den Widerspruch gestimmt haben.
Nun soll die Einstellung gar nicht mitbestimmungspflichtig sein, da es sich angeblich nur um eine Arbeitszeitreduzierung handeln soll. Unser Anwalt rät uns nichts zu tun und es ad akta zu legen, da wir vor Gericht verlieren würden, da wir gar nicht hätten angehört werden müssen.
Dem Arbeitgeber habe ich es telefonisch so mitgeteilt, am nächsten Tag kommt per Mail die Mitteilung der BR hätte den Widerspruch zurückgenommen und auch alle Vorwürfe gegen den Mitarbeiter.
Brauchen wir jetzt einen Beschluss vom gesamten BR um dies zu widerlegen?
Der Widerspruch hatte doch schon Aussen Wirkung und kann gar nicht zurückgenommen werden, oder?
Ausserdem empfiehlt die Vorsitzende jedem, der nicht widersprochen hat, eine persönliche Stellungnahme schriftlich abzugeben, da der Vorarbeiter droht den BR zu verklagen.
Was tun? Kann jemand helfen?
Die BR Mitglieder sind eingeschüchtert und haben Angst, also bis auf mich und 2/3 andere.