Erstellt am 08.05.2010 um 09:13 Uhr von rainerw
@Morpheus
Ist das Praktukum im Rahmen eine Studienganges angetreten worden, so ist die Dauer des Praktikums in der Stunienordnung festgeschrieben. Ist dies nicht der Fall, so befindet man sich leider in einer Grauzone. Anzweifeln kann man dies jedoch wenn ein Praktikant die arbeiten eines normalen Angestellten verichtet, denn dann wäre das Ziel des lernens verfehlt. Nichts anderes ist ja der Sinn eines Praktikums. Über die Dauer gibt es leider keine genaue Festlegung. Man könnte aber versuchen den AG über den Lohn dran zu kriegen.
Grundsätzlich heißt es eigentlich der AG sei nicht verpflichtet einen Obulus zu leisten. Die allgemeinen empfehlungen besagen jedoch das 300 € nicht unterschritten werden sollten. Bei Absolventinnen die zuvor eine akademische Ausbildung hatten spricht man sogar von einem Mindestsatz von 7, 50 € pro Std.
Da man hier aus der Ferne nicht den genauen Sachverhalt nachvollziehen kann, würde ich auch mal in § 138 II BGB schauen. Danach würde ich versuchen einen vollen Lohnausgleich zu erzielen.
Zuvor jedoch würde ich dem Praktikant, sofern er es noch nicht ist, empfehlen in der GEW einzuteten. Sollte sie tatsächlich mal individualrechtlich dagegen vorgehen Kosten sparen kann.
Erstellt am 08.05.2010 um 11:38 Uhr von Morpheus
@rainerw
Danke für die Ausführungen.
Aus unserer Sicht geht es hierbei weniger um die Praktikanten (sorry), sondern mehr um die neu zu schaffende vollwertige (Teilzeit-)Stelle. Das Praktikum hat m.E. keinen Hintergrund (Studienarbeit/Diplomarbeit etc.) und ist nicht für das Studium relevant - quasi eine "studentische Hilfskraft". Auffällig ist aber, dass diese Stelle immer wieder mit Praktikanten besetzt wird - hier möchten wir einhaken und darauf drängen eine Festanstellung zu schaffen ...
Gehaltsmäßig ist alles (für einen Praktikanten) im grünen Bereich - das Praktikum wird mit 400 EUR/Monat vergütet.
Erstellt am 08.05.2010 um 11:55 Uhr von rainerw
@Morpheus
Das das mit dem Gehalt so in Ordung ist für euch und den Praktikanten würde ich dem AG aber so nicht wissen lassen. Je mehr Lohn man einfordern kann desto unaktrativer wird es für den AG die Stelle weiter als Paktikumsstelle zu besetzen.