Hallo,
ich bin seit 9 Jahren Mitarbeiterin in einer Firma. In meinem Arbeitsvertrag steht, dass ich jederzeit in eine andere Zweigstelle versetzt werden kann. Nun soll ich zum 4. Mal in eine andere Betriebsstätte gehen, wurde aber vor 1,5 Jahren an meinen jetztigen Platz gesetzt, da ich wegen einer chronischen Erkrankung meine gelernte Tätigkeit nicht mehr ausüben konnte. Meine AU-Zahlen haben sich seither extrem verbessert. Der Grund für den Wechsel soll sein: kommunikative Schwächen. Vor 14 Tagen hatte ich noch ein Gespräch mit meinem Chef und einer BR-Kollegin (ich selbst bin auch Betriebsrätin) zu diesem Thema und habe mich freiwillig zu einer Fobi zum Thema Kommunikation angemeldet, um meine Schwäche zu bearbeiten. Nun soll es plötzlich nicht möglich sein, mich noch länger an diesem Standort zu beschäftigen, da so viele ein Problem mit mir hätten. Dies wurde mir nie mitgeteilt, so dass ich dem hätte entgegenwirken können. Seit der Bekanntgabe geht es mir psychisch, als auch physisch sehr schlecht. Ich möchte den Platz nicht wechseln, sehe auch keinen Grund, da ich meine Arbeit stets exakt und mit hoher Flexibilität erledigt habe. Außerdem bedeutet dieses Herausreißen aus der gewohnten Umgebung für mich und meine Krankheit einen enormen Streßfaktor. In der anderen Zweigstelle gibt es außerdem auch keinen BR. Was wird aus meinem Amt? Kann mir jemand sagen, welche Möglichkeiten ich habe, um mich zu wehren? Für die kommende Woche haben wir schon eine BR-Sitzung einberufen.
Mit freundlichen Grüßen,

Andaaleh