@ Helge
der § 37 BetrVG ist da eindeutig
- Befreiung ohne Minderung des Arbeitsentgelts
- keine geringere Bemessung des Arbeitsentgelts als vergleichbare Arbeitnehmer
Das Lohn- bzw. Entgeltausfallprinzip kommt zur Anwendung (BAG 18. 9. 73, AP Nr. 3 zu § 37 BetrVG 1972 mit Anm. Weiss; vgl. auch BAG 13. 11. 91, BB 92, 1567, Ls.; Däubler/Peter, Rn. 320; ErfK-Eisemann, Rn. 8; FKHE, Rn. 46 ff.; GK-Wiese, Rn. 52, 58 f.; GL, Rn. 35; HSG, Rn. 43; MünchArbR-Joost, § 308 Rn. 28; Richardi, Rn. 31; SW, Rn. 18).
Das BR-Mitglied hat Anspruch auf das Arbeitsentgelt einschließlich aller Zulagen und Zuschläge sowie sonstiger Nebenbezüge, wie z. B. Erschwernis- und Schmutzzulage, Zusatzurlaub für gesundheitsgefährdende Tätigkeiten (BAG 8. 10. 81, NJW 82, 1348) und Schichtarbeit (Ehrich/Hoß, NZA 96, 1075, 1080; SW, Rn. 17), Prämien (LAG Berlin 28. 6. 96, NZA 97, 224 zur Jahresprämie eines Pharmaberaters), auch Inkasso- (BAG 11. 1. 78, AP Nr. 7 zu § 2 LohnFG) und Anwesenheitsprämien (LAG Hamm 20. 4. 88)
Zuschläge für Mehr-, Schicht-, Nacht- oder Sonntagsarbeit, die es erzielt haben würde, wenn es gearbeitet hätte (BAG 29. 7. 80, 22. 8. 85, AP Nrn. 37, 50 zu § 37 BetrVG 1972; 12. 12. 00, DB 01, 875; LAG Hamm 11. 2. 98, DB 98, 1569 (Ls.); LAG Hamburg 11. 11. 94, BetrR 95, 35 mit Anm. Steen; Richardi, a. a. O.; FKHE, Rn. 49; GK-Wiese, Rn. 60; GL, Rn. 37; HSG, Rn. 45)
Der einzige Nachteilder sich ergibt ist der das deine Zulagen versteuert werden, du also ein höheres Brutto hast.