Erstellt am 28.10.2009 um 22:12 Uhr von DonJohnson
Hat der AG keine Chance...
Schau dir mal diesn Link an. Da sind Filme drauf. Für dich besonders interessant ist "Seminar".
http://www.betriebsrat.com/index.php?Site=Neu%20im%20Betriebsrat&Menue=Praxisf%E4lle%20als%20Film
Erstellt am 29.10.2009 um 09:16 Uhr von Tapsi
Hallo Manuk,
geht doch einfach zur W.A.F. , IFB oder POKO.
Die sind neutral, weder Arbeitgeberlastig noch Gewerkschaftsnah.....
Damit dürfte auch euer Arbeitgeber klarkommen....
Erstellt am 29.10.2009 um 09:32 Uhr von pirat
@Tapsi,
könnte es sein, dass Du etwas missverstanden hast, ich denke da in Richtung SEMINARGEBÜHREN ?....
Erstellt am 29.10.2009 um 10:14 Uhr von rkoch
@pirat
Was die Antwort von Tapsi angeht sehe ich das wie Du, aber den Wink mit dem SEMINARGEBÜHREN-Zaunpfahl hab ich nicht verstanden..... Was meinst Du?
Erstellt am 29.10.2009 um 10:38 Uhr von Tapsi
@pirat,
wie schon DonJohnson geschrieben hat: Der AG hat keine Chance.
Die Kosten spielen eine untergeordnete Rolle.
Und wir bei uns haben die Erfahrung gemacht, dass unser Chef lieber ein paar Euro mehr zahlt anstatt den Klassenfeind (=die Gewerkschaften) noch zu unterstützen.
Erstellt am 29.10.2009 um 10:45 Uhr von DonJohnson
@Tapsi
Also das sieht mein AG ganz anders. Er hat ncihts gegen gewerkschaftliche Seminare.
1. Die Kosten sind doch einiges geringer.
2. Kost und Logie sind nicht wie bei privaten Anbietern
Wenn ein BR sich also schulen will, dann soll er doch zumindest keinen Spaß haben ;-)))
Aber ernsthaft, die Kosten der privaten sind wesentlich höher als bei GEW Seminaren. Weiterhin hat man bei privaten Anbietern großteils Volljuristen. Das alles mag mein AG zumindest nicht so gerne.
Je nach Größe des Gremiums sind die Kostenersparnis echt nciht zu mißachten...
Erstellt am 29.10.2009 um 10:48 Uhr von pirat
@rkoch,
wie wäre es mit synergetischem Effekt, im Sinne von Kosteneinsparungen?
Erstellt am 29.10.2009 um 11:13 Uhr von Petrus
@Manuk: Das sieht das Arbeitsgericht Düsseldorf gänzlich anders als Euer ArbGeb: Der Betriebrat muss sich bei der Auswahl einer Schulung nach § 37 Abs. 6 BetrVG nicht auf eine kostenlose Schulung des Arbeitgeberverbandes verweisen lassen. (Beschluss vom 03.09.2004 - 12 BV 56/04)
Ihr habt also gute Chancen, "Euren" Seminaranbieter zu wählen.
Erstellt am 29.10.2009 um 11:13 Uhr von Immie
@Manuk
Was der AG möchte oder aber auch nicht, ist nur in einem sehr geringen Rahmen ausschlaggebend.
LAG Köln, 11.4.2002 - 10 TaBV 50/01.
Auch der Kommentar zu §37 und §40 BetrVG ist da aufschlussreich.
Erstellt am 29.10.2009 um 11:37 Uhr von pirat
@Tapsi,
zur Verdeutlichung,
meine Antwort bezog sich auf....
Zitat:
"Gewerkschaft, Seminargebühren belaufen sich auf 620 € pro Person(plus Verpflegung)."
"Für Mitglieder des Unternehmensverbandes Südwestmetall(das ist er)entstehen keine Seminargebühren(nur Kosten für Vollpension, 125€ pro Person). "
Erstellt am 29.10.2009 um 14:47 Uhr von rkoch
@pirat
Wir sind uns doch aber einig, das wir auf die Kostensparungswünsche der AG da nicht unbedingt rücksicht nehemen müssen, oder? Der synergetische Effekt ist unbestreitbar, tut aber doch nichts zur Sache....
@Manuk, pirat
Was die Kosten angeht ist Manuks AG noch nicht einmal richtig informiert!
Zitat Website des Bildungswerks der Baden- Württembergischen Wirtschaft:
> Kosten:
> Teilnehmern aus Mitgliedsfirmen des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie
> Baden-Württemberg e.V., Südwestmetall, und des Unternehmensverbandes
> Südwest e.V. (USW) entstehen ***keine Seminargebühren und Vollpensionskosten***.
Also nicht einmal die Vollpensionskosten
Da ist der AG-Verband Baden-Württemberg vorbildlich. Das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gibt auf derartige Seminare rund 150 EUR Rabatt für Mitglieder im AG-Verband - und kostet dann immer noch rund 850 EUR zzgl. Vollpension. Dafür sind sogar 5 Sterne Hotels dabei, z.B. das Hotel Brandauers Villen am Wolfgangsee klingt recht nett. Wollte schon lange mal wieder ins Salzkammergut.....
Allerdings ist das Angebot in BW aktuell recht spärlich. Gerade mal 4 Seminare werden in diesem Jahr noch angeboten.
Als ich Manuks Artikel gelesen habe, wurde ich gleich unangenehm an die bei uns üblichen, kostenlosen AG-Seminare erinnert. Diese sind für unsere AG kostenlos, sind aber auch auf AG-Vertreter ausgerichtet (juristisches Fachwissen vorausgesetzt, kurz und straff organisiert, Fragen zwecklos, Personen ohne Vorbildung hoffnungslos überfordert).
Das Angebot des Bildungswerks dagegen klingt durchaus akzeptabel (wie auch das des bbw).
@Manuk:
Schau Dir doch mal die Webseite an, wenn Ihr Euch mit Eurem AG nicht streiten wollt würde ich mich einfach mal drauf einlassen. Die Seminarbeschreibungen klingen auch nicht anders als die der üblichen Anbieter und das Seminar scheint sowohl von Dauer, Seminarreferenten usw. auch in das übliche Bild zu passen.
Erstellt am 29.10.2009 um 17:45 Uhr von pirat
@rkoch,
ich denke schon dass ich über die Fähigkeit der Differenzierung verfüge.
Dein *oder?* ist unnötig.
Erstellt am 29.10.2009 um 20:31 Uhr von Manuk
Vielen Dank für eure Antworten, ihr habt mir sehr geholfen. Seit die Gewerkschaft mit mir als Betriebsratsvorsitzende beratend und unterstützend mit im Boot ist, gibt es wieder ein bißchen Betriebsratstätigkeit, zum tiefen Bedauern meines AG.
Es geht also sowohl um die Kosten, als auch um den Einfluß des Feindes - und um einen BR, den er klein halten will. Wir wollen, weil Ärger haben wir so oder so, das Verdi Seminar besuchen. Euer Rat war hilfreich.
Gruß, Manuk
Erstellt am 30.10.2009 um 11:03 Uhr von Petrus
@manuk
Da Du die Kontakte zur GEW hast: Setz Dich möglichst bald mit dem Gewerkschaftsanwalt in Verbindung und klär das im Vorfeld ab - die erklären Dir/Euch, was ihr tun müsst, damit verdi an die Kohle kommt, und zwar vom ArbGeb und nicht von Euch