wir haben einen br-kollegen, der versucht schon immer seine anwesenheitszeiten im unternehmen zu reduzieren. sein neuester trick (oder vielleicht ist es ja ein ganz genialer tipp) geht wie folgt:

z.B. : der kollege arbeitet 5 stunden und macht dann eine halbe stunde br arbeiten (mails lesen, zeitungsumlauf etc) und dann noch 2 stunden arbeiten. macht insgesamt 7,5 stunden. aber er hat ja noch keine pause gemacht. der AG nimmt inzwischen das thema arbeitszeitgesetz sehr sehr genau und möchte den kollegen nun anhalten eine halbe stunde pause zu machen. er verweigert sich und sieht auch keinen verstoss gegen das arbeitszeitgesetz, da die BR-arbeit ja ehrenamt sei und keine arbeit im sinne des gesetzes.

in unserer arbeitszeit-BV ist geregelt dass bei vorsätzlichen verstoss des AN gegen die gesetzlichen pausen eine halbe stunde von der software abgezogen wird (nicht meckern bei vorsatz durch den AG gibt es geldspenden an den kindergartenträger von nebenan). der AG ist sich jetzt nicht sicher ob er die halbe stunde abziehen kann. das gremium ist eigentlich dafür, da wir den AG endlich so weit haben, dass er das gesetz ernst nimmt und wir den kollegen auch nicht verstehen können. er zerstört so viel wofür wir gekämpft haben. aber reden mit ihm hilft nicht. er sieht sich im recht! unser betreuer von der gewerkschaft geht bei dem thema nur auf tauchstation und ist somit auch nicht hilfreich

wie seht ihr das denn rechtlich? mein gefühl sagt mir das kann nicht richtig sein und ich finde es auch ungerecht aber das ist bei gesetzen ja manchmal so