Hallo,
ein Kollege von uns sollte schon in der Probezeit gekündigt werden wegen schlechter Arbeitsleistung. Den Termin hat die Geschäftführung jedoch verpasst. Nun soll er zum 30.9.2009 gekündigt werden. Der Kollege hatte zuvor als wissenschaftliche Hilfskraft bei uns tadellos gearbeitet. Nach seinem Studium wurde er als Ingenieur eingestellt, obwohl er Geograph ist. In dem Arbeitsbereich, in den er während der Probezeit eingesetzt wurde, kannte er sich jedoch nicht aus. Ein Seminar oder eine Schulung wurde ihm nicht angeboten. Auch die Einarbeitung durch andere Mitarbeiter gestaltete sich schwierig, da diese unter enormen Zeitdruck waren. Während der Probezeit des Kollegen wurde ein weiterer Geograph (also auch fachfremd) eingestellt , der ebenfalls zuvor als wissenschaftliche Hilfskraft gearbeitet hatte. Dieser durfte in seiner Probezeit jedoch an den Aufträgen weiter arbeiten, in die er ohnehin schon zuvor involviert war. Der Kollege, der nun entlassen werden soll, wurde nie abgemahnt. Auch war er sehr bemüht, den äußerst schwierigen Auftrag zu bearbeiten. Kann dem Kollgen nun eine personenbedingte oder eine verhaltensbedingte Kündigung ausgesprochen werden?
Über eine Antwort freue ich mich. Tausend Dank!
Trupat