Was muss der Chef tun, damit er sich der Verhinderung einer Betriebsratswahl schuldig macht?

Bei meiner Hamburger Firma (Filiale eines britischen Unternehmens) gibt es zurzeit Bestrebungen, einen Betriebsrat zu installieren. Der Chef redet einzeln mit uns Mitarbeitern hierüber. Er meint, er hätte nichts dagegen und eine Wahl werde stattfinden. Gleichzeitig erzählt er jedoch, dass ein Betriebsrat für die Firma Arbeitsaufwand und steigende Kosten bedeuten würde und, dass u.a. die Kosten irgendwo anders kompensiert werden müssten.... Er sagt auch, es könnte ja Probleme bei unserer britischen Muttergesellschaft geben, da die uns nicht mehr finanzieren möchte, wenn die Kosten steigen würden.

Ich empfinde dies als unerhört. Während meines Gesprächs mit dem Chef hat er nie behauptet, der wäre gegen einen Betriebsrat aber mein Gefühl ist, dass er mir Angst einjagen möchte, da ein BR Konsequenzen für die Firma haben könnte. Dies kann doch nicht in Ordnung sein? Der will ja - subtil - meine Meinung zum Thema BR beinflussen! Andere Kollegen finden es jedoch OK, dass der Chef seine Meinung erzählt aber ich finde es nicht gut, dass er seine Position so benutzt. Ich glaube nicht, dass er nur seine Meinung sagen möchte sondern uns regelrecht erschrecken möchte.