Ich bin in der Funktion der Sekretärin der Betriebsleitung zur Übergabe einer Kündigung in der Probezeit gebeten worden, um ausschließlich die Übergabe zu bestätigen.
Nun bin ich ebenfalls BR Mitglied.
Ich habe den Mitarbeitenden daher im Anschluss unter vier Augen über seine Rechte aufgeklärt und ihm Ansprechpersonen aus dem BR genannt. Ihm ebenfalls geraten sofort die BR Vorsitzende aufzusuchen.
Die Betriebsleitung hat umgehend nach der Übergabe des Kündigungsschreiben die BR Vorsitzende über den Vorgang informiert.
Die BR Vorsitzende war in die Planung der Kündigung bereits involviert (was ich nun erfahren habe), wirft mir aber nun öffentlich im Rundschreiben an alle BR Mitglieder vor, die Rechte des MA und meine Pflichten als BR Mitglied verletzt zu haben. Zwar ohne Nennung meines Namens, welcher aber klar durch den Ort/ Betriebsteil der ausgesprochenen Kündigung hervorgeht.
Es ist nicht der erste Vorfall des Mobbings meinerseits durch die BR-Vorsitzende.
Wie soll ich weiter vorgehen?

Hier der Text aus der Mail der BR Vorsitzenden
"Darüber hinaus noch eine dringende Anmerkung: Wenn einer Betriebsrätin/einem Betriebsrat eine solche (zumal illegale) Kündigung bekannt wird (im Besonderen, wenn sie/er als Zeugin beim Kündigungsgespräch anwesend war!), gehört es zu ihren/seinen gesetzlichen Pflichten, den BR resp. seine Vorsitzende darüber unverzüglich zu informieren - Telefon 02...........! Dies ist hier nicht der Fall gewesen und ich möchte Euch dringend bitten, derartige schwerwiegende Verstöße gegen Eure Amtspflichten künftig zu unterlassen.