Liebe Kollegen,
unsere mittlere Leitungsebene mißt ihre Loyalität zum Unternehmen, in der Anzahl von Anwesenheitsstunden (SmallTalk inclusive). Wer sich am Monatsende möglichst viele Überstunden (die über die vereinbarten max. 25 Gleitzeitstunden hinausggehen) wegstreichen läßt, steht zum Unternehmen.
Der Tarifvertrag und das ArbZG spielen dabei keine Rolle.
Die GF duldet das, denn unbezahlte Überstunden sind gleich Personalkostensenkung und die kommt bei den Shareholdern super an.
Wenn es nur die AT bestreffen würde ... , aber von den selben Abt.-Leitern wird (natürlich nicht nachweisbar) Druck auf die Mitarbeiter gemacht, weil regelmäßige Gratis-Überstunden erwartet werden. Wer nicht mitmacht, ist unten durch. Ein Leiter hat sogar schon laut gedacht, dass es gut für die Personalkosten wäre, wenn alle bei 8 Std. Bezahlung 10 Std. arbeiten würden.
Wir wollen die betreffenden Leiter an das ArbZG und betroffene Mitarbeiter an die tarifliche Arbeitszeit erinnern.
Ich glaube aber nicht an plötzliche Selbstdisziplin ...
Was tut Ihr gegen solche Auswüchse?
Viele Grüße
BR