Moin, ich bin relativ frisch als Assistentin für unseren BR tätig. Es ist kein neuer BR und mit 11 Mitgliedern ein schon recht großes Gremium, aber was das Organisatorische angeht, fangen wir gerade bei NULL an. Kein Betriebsratsvorsitzender in den letzten Jahren/Jahrzehnten hatte ein Faible für eine ordentliche Ablage und die wenigen BR-Mitglieder, die da Interesse aufbringen konnten, standen auf eher verlorenem Posten. Zur Zeit haben wir noch mehr als einen kompletten Aktenschrank voll mit nicht abgelegten und absolut unsortierten Unterlagen zu bewältigen. Da ist nicht ein Aktenordner vorhanden, sondern Papierstapel neben Papierstapel. Entgegen seiner Aussage findet unser BRV darin *nichts*.

Alles, was von den Aufbewahrungsfristen her nicht mehr aufbewahrt werden muss, ist schon entsorgt. Der Rest ist wirklich üble Feinarbeit und unser BRV ist echt keine Hilfe dabei, seinen (und seiner Vorgänger) Saustall aufzuräumen. Er geht allerdings bis Ende 2020 in Rente und bis dahin muss der Kram gesichtet sein.

Ich habe nun die wagemutige Idee, bis auf Protokolle etc. (kurz: alles, was im Original vom BR unterzeichnet wurde) möglichst ausnahmslos ALLES nur elektronisch abzulegen. An einem Aktenplan arbeite ich gerade; die technischen Möglichkeiten zur Datensicherung und zum Scannen von Unterlagen sind sehr komfortabel vorhanden.

Ist sowas überhaupt möglich oder beerdige ich die Idee gleich wieder?