Ich bin PIA im ersten Jahr zur Erziherin. Da es mein zweiter Versuch zu einer Ausbildung ist, bin ich sehr motiviert, komme nie zu spät, sag zu keiner Aufgabe "Nein".
In meiner Gruppe wurde mir früh die Verantwortung für die ganze Gruppe übertragen, wenn meine Kolleginnen etwas Besprechen müssen. Das haben sie auch sehr genutzt.
Außerdem werde ich ab ca. 15Uhr sehr oft alleine mit der Gruppe gelassen und meine Kolleginnen machen Feierabend. Als ich ich das Team darauf ansprach versuchten sie mich in eine Ecke zu drängen und meinten ich würde mir das nicht zutrauen und das dir Kinder selbst auch auch alleine in Haus bewegen dürfen. Ich habe das Gespräch vorher mit einer Anderen Erzieherin, dir in einer Anderen Einrichtung ist, besprochen und habe nicht wertend geredet.
Gebracht hat es nichts. Wenn sie glauben was sie mir vorwerfen, lassen sie mich trotzdem alleine.

Meine Kolleginnen reden viel über Privates und viel über mein Aussehen und lachen wenn ich gute Laune habe und tuscheln unreif über mich. Das stört mich sehr sowas zu hören, während ich grade mit einem Kind beschäftigt bin.
Wenn ich das Gespräch in Gruppenraum suche und eine pädagogische Frage habe, dann kommt ein Satz und das war es. Auch wenn ich mich an den privaten Gesprächen beteiligen will kommt das irgendwie auch nicht gut an. Beispielsweise bin ich jetzt über eine halbes Jahr da und ich wurde erst vor kurzem gefragt wo und mit wem ich zusammen wohne.
Bei weiteren Gesprächen habe ich angemerkt, dass ich keine richtiges Feedback bekomme. Jetzt wird jede Tat scharf kritisiert. Ich lese zu laut vor, ob ich den Tisch nicht ordentlich decken kann, beim basteln Räume ich nicht schnell genug auf etc.
Weiter haben Sie gesagt, dass sie sowieso nicht viel positives Feedback geben.

In meiner ersten Bewertung stand, dass man nicht beobachten konnte ob ich mich positiv oder negativ entwickeln werde.
Es gab Diskussionen und ich habe mit dem kompetenzraster und der Verantwortung die mir entgegengebracht wird argumentiert ich tue das Gefühl gegen eine Wand zu reden.
Ich bin kein Mensch der vor anderen Menschen weinen kann, dachte ich.
Ich habe mit der stellvertretende Leitung gesprochen und ihr ist aufgefallen, dass ich etwas mit mir nicht stimmt und ich besorgt wirke.
Meine Praxisanleitung hat noch nie etwas positives für mich Gesprochen, wenn ich einen Besuch hatte. Weiter meint sie zu sagen ich würde meine Praxisberichte nicht mit ihr besprechen, obwohl das nicht die Wahrheit ist.
So stehe ich bein meiner Praxislehrerin einfach schlecht da.
Ich halte dieses Machtgefälle nicht mehr aus. Alles was ich sage wird gegen mich genutzt und ich stehe als inkompetent da. Ich bin nicht die wortgewandeste Person, es ist mir nicht leicht Kritikgespräche zu führen.

Ich werde die Gruppe zum Sommer hin wechseln, aber ich habe nicht sehr große Hoffnung, dass es besser wird. Ich werde drei Jahre in der Einrichtung sein und ich glaub immer weniger daran das ich das schaffe.