Erstellt am 24.04.2007 um 11:16 Uhr von packer
hallo galina,
du machst Dir zu Recht sorgen!
der Arbeitgeber darf generell keine Urlaubstage gegen Krankheitstage verrechnen! das ist gesetzwiedrig!
Das große Problem ist aber, die Rechte dann auch durchzusetzen.
Ich gehe mal davon aus, daß es keinen Betriebsrat dort gibt.
Eine Möglichkeit ist, daß die zuständige Gewerkschaft hiervon erfährt. Die kümmert sich dann, wenn in dem Betrieb mindestens ein Kollege ihr angehört. Oder dein Vater müsste selber eintreten.
In einem Metallverarbeitenden Betrieb ist es ziemlich warscheinlich, daß dort einige Kollegen organisiert sind!
Wenn Dein Vater nicht den Weg gehen will, dann muss er direkt einen Anwalt für Arbeitsrecht einschalten. Das ist aber weitaus unangenehmer, da er dann auch namentlich bekannt ist. er wird in dem Betrieb dann mit ziemlicher warscheinlichkeit ärger bekommen.
Ich würde in diesem fall den anonymen Weg über die Gewerkschaft gehen.
Lieben Gruß vom Packer
Erstellt am 24.04.2007 um 11:21 Uhr von betriebsratten
Wo ist denn die Firma?? Nordkorea??
Erstellt am 24.04.2007 um 11:30 Uhr von packer
ach betriebsratten... es gibt nix was es nich gibt... das is wie mit dem kotzenden pferd...
Erstellt am 24.04.2007 um 11:53 Uhr von Kölner
@packer
Die Gewerbeaufsicht tut es manchmal auch...
Erstellt am 24.04.2007 um 12:48 Uhr von betriebsratten
Damit ich auch was sinnvolles dazu beitrage: Berufsgenossenschaft nicht vergessen, wäre in diesem Fall die BG Metall, Adressen unter
http://www.bg-metall.de/Service/adressen.php
Aber auch manche IHKen oder Handwerkskammern freuen sich immer wieder über solche schwarzen Schafe.
Erstellt am 24.04.2007 um 12:58 Uhr von Wetterhexe
Dein Vater sollte sich mit gleichermaßen Betroffenen zusammen tun - aber nur, wenn es zuverlässige Menschen sind. Grundsätzlich ist er auf sich selbst gestellt. Er sollte direkt bei der für den Bezirk zuständigen IG-Metall anrufen und seinen Fall kurz schildern. Die Leute dort können entweder konkret helfen oder haben das Wissen, was er sinnvollerweise tun kann. Er soll auf alle Fälle seine Arbeitszeitabrechnungen, Schichtpläne, die Streichung von Urlaubstagen dokumentieren, damit er im Rechtsfall Beweismittel hat.
Mein Sohn arbeitet im Moment auch Dreischicht (unter normalen Bedingungen), so weiß ich wovon Du sprichst. Er wird bald eine berufliche Fortbildung zum Techniker machen, um dem Schichtbetrieb langfristig zu entkommen. Vielleicht wäre das auch was für Deinen Papa - Umschulung (übers Arbeitsamt z.B.), Fortbildung, etc.. Eben etwas tun, damit er da raus kommt. Auf keinen Fall resignieren.
Toll, dass Du Dich um ihn kümmerst! - was macht er, damit es anders wird?
Erstellt am 02.05.2007 um 12:59 Uhr von packer
@ kölner
die tuts auch und man muss keine beiträge zahlen... billig is geil :)