Hallo Kollegen,

bei uns gehts derzeit drunter und drüber. In unserem Unternehmen mit 22 MA sind 6 MA befristet eingestellt. Alle Befristungen laufen bereits länger als 2 Jahre, die darüber hinausgehenden Befristungen wurden vom AG nicht begründet. Damit wären diese Arbeitsverträge m.E. grundsätzlich als unbefristete anzusehen, oder? Nun ist der AG wohl auch der Meinung, dass er hier einen Fehler beging und wollte den 6 MA die Entfristung der Verträge erklären, sicherlich um einem drohenden Rechtsstreit vorzubeugen. Dem stimmt jedoch der BR wieder nicht zu, da er Nachteile für die anderen MA glaubt, zu erkennen. Gleichzeitig legt der BR jedoch den 6 MA nahe, die Entfristung über den Rechtsweg zu erwirken.

Ich muss dazu sagen, dass sich für unser Unternehmen betriebsbedingte Kündigungen abzeichnen - Sozialplan u.a. ist in Arbeit. Es hat hier den Anschein, dass der Betriebsrat vor allem seinen Ar... und den seiner Familienangehörigen (von zwei BR-Mitgliedern arbeiten die Partner ebenfalls bei uns) retten wollen - dies nachzuweisen fällt natürlich schwer.

Frage: Muss der BR in diesem Fall der Entfristung überhaupt zustimmen? Kann man dem BR an die Jacke, wenn er gleichzeit den Rechtsweg zur Entfristung anrät? Wie kann sonst ggf. gegen den BR vorgegangen werden?