Hallo!Es geht um Rufbereitschaftsdienst in einem Wohnheim für psychisch kranke Menschen bei der AWO (Nachtwache ist vor Ort, Rufbereitschaft im Hintergrund - Größe des Wohnheims: 50 Bewohner plus 9 Bewohner in einer ausgelagerten Wohngruppe)). Diese Rufbereitschaften wurden bisher nicht nach Tarif vergütet (außertariflich mit 15.-€ pro Nacht); jetzt haben wir einen neuen TV (mit Verdi verhandelt) und demnach muss in der Woche das 2-fache, an Wochenenden und Feiertagen das 4-fache des tariflichen Bruttostundenlohns gezahlt werden. Dadurch entsteht ein Mehr an Personalkosten von ca. 12.000€ im Jahr . Lt. Arbeitgeber könnte dieses "personelle Konsequenzen" haben, da er diese Mehrkosten nicht zahlen kann (...wozu gibt es Tarifverträge???). Zudem würde ich nach Auffassung des AG diese Rufbereitschaften in Zukunft gar nicht mehr machen dürfen, da ich offiziell keine Fachkraft bin (d.h. ich habe kein Staatsexamen), bin zwar Rettungssanitäterin, habe Berufserfahrung in der Altenpflege (war zwei Jahre als Nachtwache beschäftigt) und mittlerweile bin ich seit 10 (!) Jahren bei der AWO im Bereich Sucht & Psychiatrie tätig) - das alles zählt jetzt nicht mehr, obwohl ich in den vergangenen 4 1/2 Jahren Rufbereitschaft gemacht habe - als "Nicht-Fachkraft"..... und auf einmal geht das nicht mehr, weil sie mehr Geld dafür bezahlen müssen (laut Tarifvertrag - und das ist ja wohl das Recht eines jeden Arbeitnehmers, diesen in Anspruch zu nehmen). Ich habe mich nur auf diesen neuen TV berufen und die Vergütung für die Rufbereitschaft schriftlich beantragt, mehr nicht. Dafür werde ich jetzt quasi "bestraft". darf überhaupt keine Rufbereitschachaften mehr übernehmen und habe nach jetzigem Stand 150€ weniger im Monat; wenn es nach dem neuen Tarifvertrag geht sind es sogar 210€ weniger. Hätte ich nichts gesagt, wäre alles so weiter gelaufen. Weiß jmd. Hilfe??!