Erstellt am 24.01.2007 um 15:00 Uhr von Kölner
@doro
Warum wartest Du nicht bis zum Abschluss der BV?
Erstellt am 24.01.2007 um 15:08 Uhr von doro
Weil ich die Meinung der Betroffenen einholen will, bevor ich dafür stimme.
Erstellt am 24.01.2007 um 15:11 Uhr von Kölner
@doro
Basisdemokratie. Hmmm...
Was willst Du denn damit erreichen?
Informierte der BR die AN nicht bereits auf einer BetrVers. über den Sinn und Zweck der BV?
Erstellt am 24.01.2007 um 15:19 Uhr von doro
BetrVers ist alle 3 Monate. Bei uns sind die MitarbeiterInnen gewohnt nach Abschluss von Vereinbarungen informiert zu werden. Ist es gängig dass der BR nach eigenem Ermessen entscheidet!? Dann bin ich hier wohl falsch...
Erstellt am 24.01.2007 um 15:52 Uhr von Kölner
@doro
Du WILLST hier falsch sein, oder?
Was heisst denn "nach eigenem Ermessen" in Deinem Sinne?
Erstellt am 24.01.2007 um 15:52 Uhr von SSGG
@doro,
natürlich kannst Du das besprechen, nur welchen Nutzen hat das? Ich vermute, Ihr habt nach bestem Wissen und Gewissen etwas ausgearbeitet, nur dies hat den Status eines Entwurfes.
Vor Unterschrift durch den AG wird dieser die BV mit Sicherheit durch einen Rechtsanwalt prüfen lassen, und gegebenfalls umfangreichere Änderungswünsche haben. Was dann?
Erstellt am 24.01.2007 um 16:11 Uhr von doro
Betriebsausschuss handelt Dinge aus, lässt es oft ohne vorherigem Austausch von Meinungen mit den übrigen Mitgliedern in der Sitzung abstimmen. Wenn ich vom Sinn überzeugt bin, kein Thema... Doch wenn ich nur negative Auswirkungen für die Betroffenen erkenne, kann ich mich ja wohl mit den Betroffenen darüber unterhalten (kenn mich nicht mit jedem Bereich in der Firma aus), und sie können mir am klarsten zu erkennen geben was die Vereinbarung für sie bedeuten würde, anstatt mir von den Machern alles schönreden zu lassen. Lieg ich jetzt falsch?
@Kölner
schreib auch was dazu!!!!!
;o)
Erstellt am 24.01.2007 um 16:14 Uhr von Kölner
@doro
Das wiederum geschieht doch hoffentlich im Vorfeld...!
Und worum geht es in der BV
Erstellt am 24.01.2007 um 16:14 Uhr von doro
Vielleicht kann hier ja doch jemand so nett sein, und mir die ursprüngliche Frage, ob ich die Betriebsvereinbarung schon vorher vorstellen darf, beantworten...
Erstellt am 24.01.2007 um 16:19 Uhr von doro
Es geht darum, dass der Vorgesetzte bestimmte Fachkräfte, z.B. Instandhalter, durch ein Punkteverfahren, also nach dem Nasenprinzip, weiterhin als Instandhalter einsetzt oder zum "Bediener" (dieser Begriff soll jetzt neu eingeführt werden) ernennt. Als Bediener würde dann seine Lohngruppe fallen. Und dazu noch Zusatz-Schichten usw...
Denn Sachverhalt hab ich jetzt nur Oberflächlich vorgestellt...
Erstellt am 24.01.2007 um 16:21 Uhr von Kölner
@doro
In Deinem Fall: Besser nicht.
Erstellt am 24.01.2007 um 16:22 Uhr von doro
Schreib doch noch bitte: Wieso??
Erstellt am 24.01.2007 um 16:26 Uhr von doro
Ach, und noch was:
AG darf dem Rechtsanwalt den Entwurf vorstellen, ich aber nicht dem Mitarbeiter????
Erstellt am 24.01.2007 um 16:41 Uhr von Mona-Lisa
@doro,
klar kann der AG den Entwurf einem RA vorlegen. Genauso wie der BR ihn der Gewerkschaft, oder auch einem RA zur Überprüfung geben kann.
Was hält dich davon ab, der BV nicht zuzustimmen, wenn du der Meinung/Überzeugung bist, dass verschiedene MA damit nicht einverstanden sind?
Erstellt am 24.01.2007 um 16:52 Uhr von doro
Meine Frage war doch nur, könnte man mir was anhängen, wenn ich mit dem Entwurf von dieser Betriebsvereinbarung rumrenne (ich mach mir keine Sorgen um den AG, sondern eher die BR-Mitglieder die sich kein Bein stellen lassen wollen, da die Mannschaft vor dem Abschluss Druck ausüben könnte).
Ps.: Das Risiko gehe ich ein, und war vorher bei den Betroffenen... ich hab recht damit... wär sehr schlecht für die Leut... sie wussten nichts davon, was da abgeht...
Erstellt am 24.01.2007 um 16:55 Uhr von Kölner
@doro
"Wieso?"
Ehrliche Antwort...?
...weil Du Deine Rolle nicht klar hast!
Erstellt am 24.01.2007 um 16:58 Uhr von doro
@Kölner
schreib Deine Antwort doch bitte so, dass es auch einer "ohne klare Rolle" versteht...
Erstellt am 24.01.2007 um 17:07 Uhr von Kölner
@doro
Nö...frage jemand anderen.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Du falsch handelst.
Wie wäre es, wenn Du dem Gremium dazu eine Mitteilung machst?
Erstellt am 24.01.2007 um 17:10 Uhr von doro
Manche scheinen sich wohl nicht vorstellen zu können, dass man als Neuling, von "alten Füchsen" bekämpft wird, wenn man seine "Rolle" gewissenhaft ausführen will, und dabei behindert wird... Ist wohl für manche hier nicht verständlich, dass sich ein BR im Interesse der Belegschaft einsetzt, auch wenn es ihm von BR-Kollegen schwer gemacht wird... ich werd eben nicht unnötig rumstreiten mit meinem Gremium, hab ich alles schon hinter mir... meine Aufgaben sind mir bewusst...
Nichts für Ungut... Danke allen!
Erstellt am 24.01.2007 um 17:14 Uhr von Kölner
@doro
Siehst Du: Mit demKopf durch die Wand.
Das ist leider oft das Thema von den jungen Füchsen, die nicht bereit sind sich auseinanderzusetzen und bei Widerstand stets die Hintertür suchen um links vorbei - ohne Auseinandersetzung im GREMIUM - Ihr eigenes Ding zu drehen.
Aufwachen: Du bist im Betriebsrat, das ist ein Gremium und handelt auch als solches.
Erstellt am 24.01.2007 um 17:27 Uhr von doro
Vielleicht geht es DIR aber viel zu gut... Nehmen wir mal an, DU bist in einem Gremium, ein wirklich zusammenhaltendes Gremium, und es interessiert einfach keinen welche Auseinandersetzung Du führen willst, da auch AG und BR ein sehr gutes Verhältniss zueinander haben. Wenn man Dir sagt, hey Mädle, dann geh halt vor Gericht, und alle Mitglieder (auch die, die Dir eigentlich recht geben, trotzdem) zu ihrem Rudel halten, was würdest Du tun. Ich mach dass, wofür ich da bin. Die Interessenvertretung der Belegschaft! Ich denke, dazu gehört auch ein korrekter Informationaustausch. Auch wenn für manche BR zählt : Ich bekomme mein Geld von meinem AG.
Aber es könnte ja auch sein, dass Du einer von diesen alten Füchsen bist, und das alles gar nicht hören willst... :o)
Wie auch immer, für mich sollte die Meinung MEINER KollegInnen gelten!!
Schönen Abend!
Erstellt am 24.01.2007 um 17:30 Uhr von Kölner
@doro
Lass gut sein!
Da sind so viele elementre Missverständnisse drin...
Erstellt am 24.01.2007 um 17:33 Uhr von Bergmann
@ doro ,
lobenswert und alle Achtung !!
Ich nehme mal an , die meisten von uns hatten mal so angefangen .Der Alltag brach halt immer wieder über uns herein, bis wir so weit waren , wo wir heute sind !!Ich frag dich in ein paar Jahren nochmal , ob du immernoch so denkst !!
Erstellt am 24.01.2007 um 18:27 Uhr von sphinx
@ doro,
"es interessiert einfach keinen welche Auseinandersetzung Du führen willst"
"Ich mach dass, wofür ich da bin. "
Ich würde mich gern mit dir auseinandersetzen, wenn du magst.
LG
Erstellt am 25.01.2007 um 10:05 Uhr von Ajos
Hallo Doro :-)
Hör auf Dein Gewissen und lass dabei die Diplomatie nicht ganz ausser acht.
Manch anderer müsste sein Gewissen mal wieder wach rütteln.
Gruß Ajos
Erstellt am 25.01.2007 um 10:29 Uhr von Fayence
Ich habe mit dem Wunsch von Doro ein grundsätzliches Problem!
Werden Inhalte einer BV der Betriebsöffentlichkeit im Vorfeld bekannt gemacht, könnten die Verhandlungen mit dem AG empfindlich gestört werden. Daraus abgeleitet werden könnte der Vorwurf, gegen die Pflicht der vertrauensvollen Zusammenarbeit zu verstossen und zwar nicht nur in Bezug AG/BR sondern auch BR/BRM.
Ein Gremium trifft Entscheidungen nunmal mit den entsprechenden Mehrheiten und Beschlüsse sollten von jedem BRM auch gegenüber den KollegInnen mitgetragen werden. Fühlt sich ein BRM nicht in der Lage über einen Antrag abzustimmen, gibt es die Möglichkeiten sich entweder der Stimme zu enthalten oder zu erklären, dass man an der Abstimmung nicht teilnimmt.
Doro,
falls Du noch einmal in diesem Thread vorbeischaust. Ich halte von Deiner Idee aus vorgenannten Gründen nichts.
Erstellt am 25.01.2007 um 13:31 Uhr von doro
@Fayence,
ich versteh Dich vollkommen.
Trotzdem werd ich nicht bereit sein, Entscheidungen mitzutragen, die hinter verschlossenen Türen ausgehandelt werden, ohne dass man darüber auch nur im geringsten weiss, und plötzlich vor der Sitzung erst auf den Tisch gelegt wird, welche Vereinbarung getroffen werden soll. Also kann ich von einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen BR/BRM eh nicht reden.
Dann musste ich gestern feststellen, dass die Sache längst angelaufen war. Die Vorgesetzten hatten das Auspicken der Kollegen längst vorgenommen (Punktesystem), ohne eine Grundlage like BV. Jetzt wo es um die Umsetzung geht, wird schnell eine BV durchgejagt. Ich erkenne hier keine Verhandlung, zwischen BR und AG, sondern nur ein Abnicken, von längst aufgenommenen Ideen vom AG.
Die Kollegen wollen das nicht, ich will das nicht, und nur weil das Gremium das durchsetzt, kann ich nicht dafür geradestehen.
Wenn wirklich wichtige Verhandlungen anstehen, würde ich sicher nicht in dieser Art handeln, da kannst Du Dir sicher sein.
Erstellt am 25.01.2007 um 13:33 Uhr von doro
@sphinx,
über was sollen wir uns denn auseinandersetzten?? :O)
Erstellt am 25.01.2007 um 15:32 Uhr von SSGG
vielleicht über Gerechtigkeitssinn, soziales Denken und Frustration versus Mehrheitsentscheidungen?
Erstellt am 25.01.2007 um 16:01 Uhr von doro
Erstellt am 25.01.2007 um 18:17 Uhr von sphinx
@Doro
Schön, dass du nochmal herein geschaut hast. :-)
"über was sollen wir uns denn auseinandersetzten?? :O)"
Worüber immer du möchtest....
LG
Erstellt am 25.01.2007 um 19:12 Uhr von Bergmann
Ich kann Doro gut verstehen , sie muß Mehrheitsentscheidungen des BR-Gremiums mittragen , obwohl sie nicht damit einverstanden ist !!
Das ist halt Demokratie mit all ihren Tücken -- ich tu mich auch schwer , meiner Belegschaft den abgenickten Schwachsinn meines BR-Gremiums emotionslos ohne Kommentar ´rüberzubringen !!