Unser Betriebsratsvorsitzender wurde kürzlich zu einem Gespräch mit der Personalleitung und zwei anderen BRV über eine geplante Betriebsvereinbarung eingeladen. Als er dort war, stellte sich heraus, dass die Vereinbarung bereits in Schriftform vorlag und die anderen Betriebsräte sie im Vorfeld schon bekommen hatten und sich darauf vorbereiten konnten. Zu diesem Termin sollte die Vereinbarung nur noch unterschrieben werden. Als unser Vorsitzender sagte, das könne er nicht so einfach, wurde er von den anderen BRV ( ! nicht etwa von der Personalleitung) unter Druck gesetzt. Er solle jetzt unterschreiben, er müsse auch mal Verantwortung übernehmen, er solle froh sein, dass er überhaupt "beteiligt" worden sei, schließlich hätte man das auch im Rahmen einer Konzernbetriebsvereinbarung regeln können, die BV sei überaus vorteilhaft für die Mitarbeiter etc.
Ganz abgesehen davon, dass wir immer noch nicht überzeugt sind, dass unser Unternehmen überhaupt ein Konzern ist (2 Krankenhäuser und eine Verwaltung mit dem Namen "Holding" als eigener Betrieb), empfinden wir alle diese Vorgehensweise als unangemessen und unkollegial. Zum Glück haben wir einen souveränen und selbstsicheren Vorsitzenden, der diese Anwürfe gut abwehren konnte.

Nun meine eigentliche Frage:
Es ist nicht das erste Mal, dass die anderen BR (11 und 17 Mitglieder) unseren kleinen BR (5 Mitglieder) zu "überfahren" versuchen. Welche Möglichkeiten haben wir, um das zu unterbinden?