Erstellt am 21.11.2006 um 20:46 Uhr von Mona-Lisa
@Michi,
erfahrungsgemäss (und da stehe ich mit Sicherheit nicht alleine da), wird ein Kummerkasten nicht so benützt, wie ihr euch das vielleicht wünscht.
Der weit aus bessere Weg ist doch, den direkten Kontakt mit den Kollegen zu suchen, sie an ihrem Arbeitsplatz aufzusuchen!
Ein persönliches Gespräch ist im Vergleich zu der Zettelwirtschaft doch viel effektiver.....
Erstellt am 21.11.2006 um 20:58 Uhr von Kölner
@Mona-Lisa
Ich vermute, dass ein Statistikprogramm bei der Auswertung der Zettelwirtschaft helfen könnte...
Erstellt am 21.11.2006 um 21:11 Uhr von Mona-Lisa
@Kölner,
bei 1! Zettel, der innerhalb von einen halben Jahr eingeworfen wird, sind wahrscheinlich sogar auch Spezialisten für die Auswertung nötig! ;-))
Auf diesem selbstverständlich anonymen Zettel steht dann ziemlich sicher:
"Ihr blöden Betriebsräte habt ja gar keinen Wert! Ihr unterschreibt alles, was der AG will!"
Erstellt am 21.11.2006 um 21:12 Uhr von wölfchen
Hallo Michi,
ich würde diesen Briefkasten ja nicht unbedingt nur als Einwurf für Mitarbeiterprobleme deklarieren. Anspruch auf einen eigenen Briefkasten habt Ihr sehr wohl, damit keine Postkontrolle möglich ist (oder wie wird das derzeit gehandhabt?). Und wenn dann MA in diesen Kasten auch mal ihre Nachrichten über Probleme einwerfen - was ist dagegen einzuwenden?
@ Mona- Lisa,
grundsätzlich stimme ich Dir ja auch zu, was die Priorität des direkten Kontakts betrifft. Aber was ist z.B. in Schichtbetrieben. Wenn die Nachtschicht ein dringendes Problem hat, dieses auch unbedingt loswerden will, um ruhiger schlafen zu können, kann ein Postkasten recht hilfreich sein. Vielleicht betrifft es ja auch eine Frage, die zum nächsten Schichtbeginn möglichst beantwortet sein möchte und dann kann der BR, während der Kollege beruhigt schlummert, weil er sein Problem in guten Händen weiß, die Frage klären. ;-))
Erstellt am 21.11.2006 um 21:25 Uhr von Mona-Lisa
@wölfchen,
das beträfe dann aber nur die Dauernachtschicht, oder?
Wenn ein MA ein dringendes Problem bis zum nächsten Schichtbeginn gelöst haben möchte, gibt es immer noch dieses Ding mit Tasten! Da kann man dann, nachdem man ausgeschlafen hat, Nummern reintippen! Und dann kann man im unteren Teil dieses Gerätes reinsprechen! Der BR am anderen Ende antwortet dann und hilft dem MA mit Sicherheit. Sollte sich das Problem auf diese Weise nicht lösen lassen, könnte sich der BR auch mal während der Nachtschicht in der Abteilung blicken lassen...
Erstellt am 21.11.2006 um 21:40 Uhr von wölfchen
@ Mona Lisa,
Dich möchte ich nicht als Nachtwache im Haus haben ;-) Du bringst ja nen armen, ohnehin geplagten ùnd bereits schwächelnden BR auch noch um die wohlverdiente Nachtruhe! So`n Ding mit Tasten habe ich zwar auch, aber da bin ich vor 8:00 Uhr nicht erreichbar. Da schlafen die Nachtwächter aber schon. Wenn ich jedoch um 8:00 Uhr im Postkasten was finde, dann kann ich eventuell, bis der/die Kolleg/In ausgeschlafen hat, bei WAF Antworten erhalten haben, oder vom Anwalt meines Vertrauens oder von der Gewerkschaft.....
Erstellt am 21.11.2006 um 21:49 Uhr von Mona-Lisa
@wölfchen,
"Dich möchte ich nicht als Nachtwache im Haus haben ;-)"
""grins!!""
Ist mir schon klar, dass du mein ach so verzauberstes und geheimnisvolles Lächeln bei den ganzen Leiden, die du dein eigen nennst, zu nachtschlafender Zeit nicht verkraften würdest! :-))
Im Gegensatz zu euch erst um 8 beginnenden Betriebsräte sind unsere BR`s schon morgens um 6 fit und einsatzbereit im BR-Büro, also genau zum Feierabend der Dauernachtschichtler....
Habt ihr so einen Blechkasten?
Erstellt am 21.11.2006 um 22:06 Uhr von wölfchen
@ Mona Lisa,
1. ja, wir haben so einen Blechkasten
2. wenn ich um 6:00 Uhr schon auf der Matte stünde, hätte ich schon 14:30 Uhr Feierabend. Und da ist die Frühschicht gerade mal fertig mit der Schichtübergabe an die Spätschicht, also Null- Chance, die auch mal zu erwischen (und die meisten Probleme gibt`s nun mal in der Tagschicht). Außerdem bin ich um 6:00 Uhr noch gar keines klaren Gedankens fähig!
3. wollen wir uns mal nicht so permanent an der Nachtschicht festbeißen, war ja nur mal so eine denkbare Variante, um die Zettel nicht gänzlich zu verteufeln.
4. Und das ist der wichtigste Punkt: um Dein geheimnisvolles Lächeln zu sehen, würde ich sogar mal auf den Nachtschlaf verzichten ;-))
Erstellt am 21.11.2006 um 22:14 Uhr von Mona-Lisa
@wölfchen,
zu 1.) schön für euch! Wir haben ihn wieder abgeschafft, da er nur für Müllkommentare benutzt wurde!
zu 2.) du schaust auch morgens in den Spiegel und sagst: Ich kenn dich zwar nicht, aber ich wasch dich trotzdem?
Aber Spass beiseite, wenn du alleine freigestellt bist, ist das natürlich ein Problem und so nicht zu lösen.
Wir haben 2 von der Sorte, die ihre Arbeitszeit versetzt haben und somit für die Tagschichtler zu erreichen sind.
zu 3.) hast ja Recht, aber die Erfahrung zeigt, dass diese Dinger (Kummerkästen) das nicht halten können, was sie versprechen...
zu 4.) du würdest deswegen sogar auf den Nachtschlaf verzichten? Dann gänge es dir am nächsten morgen noch dreckiger, als dies ja bei dir sowieso schon der Fall zu sein scheint! ;-))
Erstellt am 21.11.2006 um 22:28 Uhr von wölfchen
@ Mona Lisa,
1. In unserem Kasten landet tatsächlich die BR- Post und nur selten verirrt sich ein Zettel vom MA hinein, weil die meisten, wenn sie ein Problem haben, dies auch möglichst sofort bei mir abladen wollen. Ist scheinbar in Frauenbetrieben so (und das ist überhaupt nicht machomäßig gemeint!!!).
2. Ich teile mir die Freistellung 50/50 mit meinem Stellvertreter, aber der ist überwiegend in dem 50 km entfernten Betriebsteil (gleichzeitig auch sein Wohnort), dort haben wir ein Zweitbüro eingerichtet, was den Vorteil hat, dass wir beide am Computer arbeiten können, ohne uns zu behindern. Außerdem ist somit auch dort die Präsenz des BR gewährleistet.
3. nix hinzuzufügen
4. Ich glaub schon, dass es mir am nächsten Morgen dreckiger gehen würde. Bei alkoholischen Exzessen ist das auch meist so, deswegen liegt mein letzter 12 Jahre zurück. Aber sei`s drum - es wäre mir das Leiden am nächsten Tag wert!!!