Versetzung von Mitarbeitern

Question

Hallo Zusammen,

meine Frage: Bei uns im Betrieb sollen zwei Mitarbeiter in einen anderen Bereich verstezt werden. Die Anhörungen wurden dem BR auch rechtzeitig vorgelegt. Da die Informationen zu den Versetzungen nicht als ausreichend befunden wurde hat der Betriebsrat innerhalb der Frist die Informationen im Personalwesen angefordert, hierbei stellte sich heraus, das die Zwei Mitarbeiter keine Kentniss von der anstehenden Versetzung hatten. Als Betriebsratsvorsitzende sehe ich mich allerdings in der Pflicht mit den betroffenen Kollegen über die anstehende Maßnahme und deren Einwände zu sprechen, wie soll der BR ohne die Rücksprache zu den Inhalten der Stellenbeschreibungen guten Gewissens Entscheiden können. Da ich davon ausgegangen bin, dass die Betroffenen bereits informiert sind, habe ich die Kollegen auf die Versetzung angesprochen und habe damit natürlich in ein Wespennest gestochen. Wie läuft so etwas bei euch in den Betrieben? Der Umgang mit den Kollegen ist meines erachtens nicht hinnehmbar.

celestro · Answer

ist (traurigerweise) ziemlich normal. Habe es bei uns auch schon so erlebt und aus dem Bekanntenkreis hört man sowas auch des Öfteren (trotz BR).

kratzbürste · Answer

Trotzdem  - der BR hat alles richtig gemacht.

alterMann · Answer

Wenn die Kollegen nichts von der Versetzung wussten, kann der AG ja auch keine Billigkeitsprüfung vorgenommen haben.
Das alleine wäre genau genommen schon ein Grund, die Zustimmung nach 99 Abs 1 Nr 4 zu verweigern.
Und ob die Kollegen nun vorher etwas wussten oder nicht: Natürlich darfst Du sie zu der beabsichtigten Versetzung befragen, außer Ihr habt in ganz besonderen Fällen mit dem AG vorher Stillschweigen vereinbart. Jedenfalls ist er die Ursache für die Unruhe, nicht der BR.

helga73 · Answer

Danke für eure Antworten. Ich bin auch der Meinung, dass wir als Betriebsrat hier alles richtig gemacht haben. Die Kollegen sind dankbar, das wir sie in Kenntnis gesetzt haben. Den Versetzungen können wir so nicht zustimmen, es gibt viel zu viele offene Fragen, hier muss de AG Antworten liefern