Hallo,
um verschiedene Ideen oder neue Impulse zu bekommen nutze ich dieses Forum. Folgende Situation: In einem Unternehmen werden Betriebsbedingt 35 Personen entlassen. Der Betriebsrat schließt mit der Geschäftsleitung ein Sozialplan und Interessenausgleich ab. Die Geschäftsleitung bietet einen sehr sehr geringen Multiplikator für die Abfindung an. Der BR schaft es diesen Multiplikator auf 0,80 hoch zu treiben und 10 Personen weniger zu entlassen. Zudem kommt noch hinzu das automatisiert wird und neue Roborter-Arbeitsplätze entstehen. Es gibt Kollegen die im Moment so ähnliche Arbeitsplätze belegen, die einige Arbeitsinhalte von den zukünftigen beinhalten. Die Mitarbeiter die Vergleichbar sind, sind 92 Personen. Alles ungelernte Kräfte die Hilfsarbeiter tätigkeiten machen.
Jetzt geht es darum, wer die neuen Roborterarbeitsplätze besetz. Es sind 37 neue oder besser gesagt in Zukunft mit höheren Arbeitsinhalte als in der Vergangenheit. Jetzt geht es darum, wer wird gekündigt und wie werden die gekündigten ermittelt.
1. Idee: Die Mitarbeiter die jetzt schon auf so ähnlichen Arbeitsplätzen arbeiten werden aus der soziall Auswahl rausgenommen und übernehmen die neuen Arbeitsplätze. Problem dabei: Die größe der Gruppe von vergleichbaren Mitarbeiter (jetzt 92) wäre dann noch 55 und es würde überwiegend Kollegen treffen die schon sehr lange im Unternehmen sind. Da an diesen Arbeitsplätzen überwiegend Mitarbeiter arbeiten die eine kurze Betriebszugehörigkeit haben.
2. Idee:
Alle Mitarbeiter bekommen die Chance sich auf diese Arbeitsplätze zu bewerben, auch diese welche jetzt schon auf den Arbeitsplätzen arbeiten, nur das noch nicht die erhöhten Arbeitsinhalte bestandteil sind. Jeder Mitarbeiter welcher sich beworben hat, muss einen Eignungstest bestehen. Eignungstest wie bei Berufsanfänger in der Metall-Branche. Doch wir haben einige ausländische Mitarbeiter, die nicht Deutsch schreiben und sprechen können.
Diese Kollegen hätten einen klaren Nachteil. Doch der Arbeitgeber sagt, wer in Deutschland lebt und arbeitet, von dem kann man erwarten das er Deutsch sprechen kann. Dazu kommt noch das auf den neuen Arbeitsplätzen Deutsch in Schrift und Wort wichtig st, da viel dokumentiert werden muss.
Dazu gibt es die Idee, das zuvor ein Fragekatalog mit 150 Fragen erstellt wird und davon 30 abgefragt werden. Wer diesen Test mit 50% besteht wird aus der sozialen Auswahl rausgenommen und dieser Person wird nicht betriebsbedingt gekündigt. Jetzt meine Frage, welchen Weg findet ihr besser oder was ist zu beachten. Müssen die Testfragen nicht auch in der Landessprache der betroffenen Mitarbeiter sein?
Oder habt ihr einen anderen Vorschlag?