Hallo,

unsere Firma ist nicht im AG-Verband. Es gibt auch keine bekannten MA mit IG-Metall-Zugehörigkeit in der Firma (Bayern, Automatisierung/Maschinenbau). Da die Firma vor 2 Jahren neu aufgebaut wurde (aus einer vorherigen Insolvenz, mit denselben MA) haben die MA seit mehreren Jahren keine Gehaltsanpassung erhalten. Die frühere Firma war auch nicht im AG-Verband, es galt aber "wir lehnen uns an den Tarifvertrag an" und tarifliche Lohnerhöhungen wurden weitergegeben. In der Zeit vor der Insolvenz gab es dann mehrere Nullrunden, dann die Insolvenz, danach Neugründung der Firma mit neuen Arbeitsverträgen (und natürlich dem gleichen Gehalt, aber mehr Stunden: 38,5 h --> 42 h).
Seither auch noch keine Lohnanpassung.
Nun wollten wir als neuer BR mit der GF über Lohnanpassung sprechen, deren Aussage ist aber: nicht tarifgebunden, keine "Gießkanne", sondern Einzelanpassung. Unsere Sorge ist natürlich, dass dann nur "Leistungsträger" belohnt werden, "Wasserträger" und/oder problematischere MA leer ausgehen.
Ist der Vorschlag der GF rechtens? Haben wir Möglichkeiten, ein durchsichtigeres, gerechteres System durchzusetzen? Natürlich kann ich in der nächsten BV das System erklären und jedem empfehlen, jährlich für Lohnerhöhungen bei seinem Vorgesetzten auf der Matte zu stehen. Aber befriedigend ist das nicht...

Grüße
Saluk