Hallo zusammen,

in unserem Haus gab es ursprünglich eine Gruppen-Unfallversicherung, über die alle Mitarbeiter sowohl für berufliche als auch für private Unfälle versichert waren. Über das Bestehen der Versicherung wurden die Mitarbeiter auch vor ca. 10 Jahren informiert, die Information lag zusätzlich auf einem öffentlichen Laufwerk.

Ich selber hatte damals aufgrund des Bestehens der Versicherung meine private Unfallversicherung gekündigt.

Nun hat die Geschäftsleitung diese Versicherung einfach vor 1,5 Jahren modifiziert. Seither sind private Unfälle nicht mehr mitversichert. Diese Änderung wurde weder mit dem Betriebsrat besprochen, noch unmittelbar an die Mitarbeiter kommuniziert, was bedeutet, dass die Mitarbeiter plötzlich ohne Versicherungsschutz da standen, ohne es überhaupt zu wissen.

Erst Monate später gab es dann ein Rundschreiben in dem der Arbeitgeber mitteilte welche Leistungen die neue Versicherung enthält. Der aufmerksame Leser bemerkte zwar, dass nur noch Berufsunfälle versichert sind, es wurde aber in keiner Weise darauf hingewiesen, dass der Versicherungsschutz für private Unfälle erloschen ist und sich die Mitarbeiter um eine private Unfallversicherung kümmern sollen.

Die Versicherung privater Unfälle war sicher eine freiwillige Leistung des AG, trotzdem war es meines Erachtens "betriebliche Übung"; dass der Arbeitgeber jedes Jahr die Beiträge auch für die privaten Unfälle entrichtet hat.

Hier hätte doch der Betriebsrat damals einschreiten müssen? Nun sind natürlich schon einige Monate drüber gegangen - können wir da noch irgendwas machen außer den AG für seine Vorgehensweise zu rügen?