@ Kölner,
mir sind im Prinzip die von Dir genannten Definitionen geläufig. Entschuldige, wenn meine Antwort das nicht richtig ausdrücken konnte.
mir geht nur gelegentlich der Gaul durch, wenn Vorgesetzte ihre negative Meinung bezüglich Betriebsräte damit dokumentieren, das Mitarbeiter plötzlich ihren Arbeitspflichten nicht mehr ausreichend nachkommen, weil sie nur unnötig Zeit mit Betriebsratsarbeit verbringen und daher Arbeit liegen bleibt oder durch andere Mitarbeiter geleistet werden muß und man den betroffenen Betriebsräten dadurch versucht, ein schlechtes Gewissen einzureden.
Fakt ist in meinen Augen, wenn ein Mitarbeiter als Betriebsratsvorsitzender amtiert, hat er auch Amtpflichten zu erledigen und die gehen nun mal mehr oder weniger zu Lasten der Arbeitszeit, so das weniger zeitliche Resourcen für die Arbeit übrig bleiben. Und da sehe ich auch den Vorgesetzten gefordert, dem Rechnung zu tragen und Arbeiten umzuverteilen, ohne dem Vorsitzenden zu Verstehen zu geben, das die Arbeit leiden würde durch die Betriebsratstätigkeit. Ich habe halt die Erfahrung gemacht, das Vorgesetzte häufig lieber hingehen und den Betroffenen kritisieren anstatt die geänderten Situation personell anzupassen.
Falls mein Statement den Eindruck hinterlassen haben sollte, fehlende Arbeitseinstellung zu entwickeln, mag meine Formulierung falsch und vielleicht überzogen gewesen sein.
Wenn der/die Vorsitzende über Dauer Arbeitszeit zugunsten Betriebsratsarbeit abgeben muß und Kollegen daher über Dauer über ihre Regelarbeitszeit diese Arbeitszeit auffangen müssen, muß sich auch der Vorgesetzte damit auseinandersetzen. Und da sehe ich auch den Betriebsrat in der Pflicht, darauf zu achten, das sich da nicht dauerhaft Stundenpolster aufbauen.
@ bernd
Du solltest nicht so kritisch sein, und die Kommentierungen von Kölner als arrogant bezeichnen. Ich persönlich empfinde es eher hilfreich, kritisch aber sachlich auf etwas hingewiesen zu werden und muß da eher mich in Kritik nehmen, gelegentlich zu spontan aus dem Bauch heraus zu antworten, da bringt mich eine in meinen Augen "nichtarrogante" Bemerkung wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und ich freue mich, wieder was gelernt zu haben :-)