Hallo!

Ich bin seit 09/2017 aufgrund von Panik- und Angststörungen arbeitsunfähig geschrieben. Auslöser waren hier auch Mobbing auf Arbeit (meine direkte Arbeitskollegin, welche nach wie vor weiter mobbt) sowie ständige Überarbeitung über einen langen Zeitraum hinweg.

Mein Unternehmen hat mir bereits 11/2017, also nach noch nichtmal 2 Monaten Arbeitsunfähigkeit, ein Schreiben bezüglich einem Beruflichen Eingliederungsmanagement zukommen lassen, wobei ich dieses abgelehnt habe, da 1) die Ansprechpartnerin meine ehemalige Chefin ist, die mir, trotz Kenntnis über die Mobbingattacken, nie geholfen hat und 2) ich mich dazu persönlich und gesundheitlich nicht in der Lage gefühlt habe. In diesem Schreiben teilte man mir mit, dass man seiner Pflicht nachgekommen wäre und mich die nächsten 12 Monate nicht anschreiben würde. Ich habe bereits als Antwort auf dieses Schreiben schriftlich die Punkte zusammen gefasst, die mir das arbeiten in der Filiale erleichtern würden, aber da kam auch nie eine Reaktion.

Nun habe ich aber bereits heute, also noch nichtmal 6 Monate später, wieder solch ein Schreiben mit genau dem selben Text bekommen. Ich sehe mich immer noch nicht in der Lage, solche Gespräche zu führen, geschweige denn, wieder in den Arbeitsalltag zurückzukehren-vor allem natürlich nicht mit dieser Kollegin.

Des Weiteren habe ich ein Schreiben mit folgendem Wortlaut bekommen:

"... wir beziehen uns auf das Formblatt zum Verhalten bei Krankheit und möchten Sie hiermit in Absprache mit Ihren Vorgesetzten höflich wie ebenso eindriglich auffordern, sich zukünftig persönlich bei Ihrer Filialleitung bei einer Erkrankung sowie bei Andauern einer Erkrankung zu melden und diese über die Arbeitsunfähigkeit und die voraussichtliche Dauer zu informieren. Betrachten Sie dies als eine dienstliche Anweisung"

Es war bisher so, dass ich jeden Monat angerufen habe, nachdem ich die Folgebescheinigung erhielt. Im Januar habe ich bereits bescheid gesagt, dass bis April weiterhin Krankschreibungen folgen werden. Mit der AU von April habe ich eine handschriftlich verfasste Notiz mitgeschickt mit dem Wortlaut "Hallo ihr Lieben, es folgen bis Juni leider weitere Krankschreibungen! Liebe Grüsse....". Mit der AU von diesem Monat habe ich ebenfalls eine handschriftliche Notiz mitgeschickt, dass bis August mit weiteren Krankmeldungen zu rechnen ist.

Nun weiss ich leider nicht, was genau die Firma von mir will. Ist denn der Hinweis, dass weitere Krankschreibungen erfolgen, nicht ausreichend? MUSS ich mich telefonisch melden? Im Formblatt steht lediglich, dass ich mich persönlich bei der Filialleitung melden muss, aber nicht wie (also schriftlich oder telefonisch, lediglich SMS ist untersagt).

Wie verhalte ich mich denn jetzt richtig? Ich habe immer schon Panik gehabt, wenn ich dort anrufen und mich krank melden musste, auch vor meiner langen Erkrankung. Ich gehe mittlerweile wirklich davon aus, dass man hier Schikane betreibt. Ich möchte doch nur in Ruhe gesund werden, um wieder am Arbeitsalltag teilzunehmen.

Vielleicht kann mir hier jemand helfen, denn einen Betriebsrat haben wir gar nicht (das Unternehmen wünscht so etwas nicht).