Erstellt am 03.03.2006 um 15:52 Uhr von Petrus
Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung: §94 (1) BetrVG: "Personalfragebogen bedürfen der Zustimmung des Betriebsrates. Kommt eine Einigung über ihren Inhalt nicht zustande, entscheidet die Einigungsstelle"
Erstellt am 03.03.2006 um 16:00 Uhr von Fayence
hemje,
da frage ich Dich doch einmal anders herum.
Wieso kommst Du auf die Idee, dass der BR Anspruch auf die Einsichtnahme in die Protokolle und/oder Personalgespräche hat?
Gruß
Fayence
Erstellt am 03.03.2006 um 16:19 Uhr von viktor
Ich finde den Hinweis von Petrus interessant. Der BR hat auch eine Mitbestimmung bei der betrieblichen Fort- und Weiterbildung. Wie wäre es mit einem Sprachkurs in deutsch für die Führungskräfte. Sie leben doch offenbar in Deutschland.
Erstellt am 03.03.2006 um 17:36 Uhr von Ramses II
Viktor,
woraus schliesst Du dass die Führungskräfte in Deutschland leben?
hemje,
passt auf dass Euch hier nicht eine Entwicklung überrascht, die schon jetzt klar absehbar ist. Inwieweit seid Ihr denn überhaupt noch eine "deutsche GmbH". Werdet Ihr denn noch von DE aus geleitet? Oder seid Ihr bereits nur noch eine "legal entity" eines amerikanischen Unternehmens.
Versucht einmal zu analysieren wie sich Euer Arbeitgeber in den nächsten zwei Jahren verändern wird und überlegt welche Konsequenzen das für Euch hat.
Oft ist es geschickter einen Güterzug auf ein Nebengleis umzuleiten als ihn stoppen zu wollen!
Erstellt am 04.03.2006 um 21:36 Uhr von hemje
Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Die deutsche GmbH hat einen US Geschäftsführer (der auch in USA sitzt). Unter diesem hängt direkt ein sog. Regional Manager (Deutscher), der allerdings für D, CH + A verantwortlich ist. Die verschiedenen Abteilungen habe deutsche, englische oder auch holländische Vorgesetzte (die letzten beiden sitzen in UK und NL). Die Abteilungsleiter für die Mitarbeiter eine Ebene tiefer sind wiederum deutsche Mitarbeiter.
Alle Mitarbeiter haben deutsche Arbeitsverträge.
Einen US Geschäftsführer hat die deutsche GmbH schon immer (länger als 15 Jahre). Dass die Abteilungsvorgesetzten teilweise im Ausland sitzen ist gibt es seit knapp 1 Jahr. In Teilbereichen geht dies jedoch wieder in deutsche Hände zurück.
@Ramses II: Was würdest Du daraus folgern. Wie würdest Du vorbauen ?
hemje
Erstellt am 05.03.2006 um 00:06 Uhr von Ramses II
hemje,
lass mich aml ein wenig meine Glaskugel befragen...
Ich sehe dass Ihr "Euer" Unternehmen in zwei Jahren nicht mehr wiedererkennen werdet.
Eure derzeitige "D", "CH" und "A" Konstruktion (nennt Ihr das nicht auch "D A CH"?) gaukelt Euch derzeit noch eine halbwegs heile Welt vor. Öffnet die Augen und fragt Euch einmal wohin all die Umorganisationen der vergangenen Jahre führen sollen.
In zwei Jahren wird Dir Deine Frage nur noch lächerlich erscheinen...
Konzentriert Euch auf das was vor Euch liegt, nicht auf das was hinter Euch liegt!
Ihr wisst dass Ihr "ROW" seid?