Hallo,

es geht um ein 3-er Gremium.

BR 1 möchte sich strickt an die Gesetze halten, um eine einheitliche Linie zu haben. Bereitet sich einigermaßen auf die Themen vor, recherchiert § und Vergleichsfälle.
Fordert Rechte des BR gegenüber dem AG ein.

BR 2 seine "Ausrüstung" für die Sitzungen besteht aus seiner Meinung. Keine Vorbereitung auf die Themen, gelerntes aus dem Grundlagen Seminar BetrVg wurde vergessen oder wird ignoriert. Am liebsten keinen Streit vom Zaun brechen, abwägen, ob ihm das Thema wichtig erscheint, hat immer Nachsicht mit dem AG. Betitelt BR 1 als Paragraphenreiter. Gibt BR 1 die Schuld, dass mehrere BR-Mitglieder (nacheinander) zurückgetreten sind.

BR 3 (Nachrücker) ist durch 1 + 2 verunsichert, steht irgendwie in der Mitte.

Auswirkung:
BR Sitzungen werden zu Endlosdiskussionen, da sich die Meinung von BR 2 (völlig losgelöst von jeglichen Gesetzen), nicht mit der gesetzestreuen Linie von BR 1 vereinbaren lässt.
Dem AG wurde der Konflikt zwischen BR 1 und BR 2 auch schon zugetragen und somit ist BR 1 "der Böse".

Frage aus Sicht von BR 3:
Gibt es nur schwarz oder weiß, wenn es um ein gesetzl. geregeltes Thema geht?
In wie weit sind Abweichungen von gesetzl. Regelungen vertretbar?
BR Arbeit besteht aus Geben und Nehmen aber ist ein Geben möglich, wenn ein Gesetz oder eine tarifvertragliche Regelung dem entgegenstehen?

Sowohl BR 1 als auch BR 2 haben schon an Rücktritt gedacht.
Welcher von beiden sollte dies nicht nur in Erwägung ziehen?

Je mehr Antworten um so lieber, denn "die Lösung" wird es hier wohl nicht geben.

Danke im Voraus.