Guten Tag!
Ich habe mich dazu entschlossen, in absehbarer Zukunft den Schritt zu tun und eine Betriebsratswahl in unserer Firma zu organisieren, derzeit hat unsere Firma noch keinen BR.
Nun habe ich im Internet gelesen, dass es organisatorisch sehr hilfreich sein kann, wenn zumindest die Arbeitnehmer, die das Ganze organisieren, der Gewerkschaft beitreten.
Unser Unternehmenschef ist ein umgänglicher, vernünftiger Mensch. Ich habe nicht das Gefühl, dass er mir und den weiteren Beteiligten Steine in den Weg werfen wird - aber andererseits kenne ich ihn eben auch nicht so gut, um das so genau zu prognostizieren.
Außerdem ist er nicht alleiniges Vorstandsmitglied.

So weit, so gut. Dass es kein Zuckerschlecken wird, ist klar.
Meine Frage ist: Was empfehlt ihr mir?
Bisher habe ich niemanden in mein Vorhaben eingeweiht, weil ich einfach noch mehr Wissen darüber erarbeiten möchte und einen klaren Plan haben will, bevor ich damit auf andere zugehe. Sonst ist das nur ein Lauffeuer, das die Runde macht und alles geht in Flammen auf...

Ich bin aber auch kein Fan davon, heimlich irgendetwas zu organisieren, gerade weil ich meinen Chef wirklich mag und finde, dass es kein guter Einstieg in eine derartige gemeinsame Arbeit ist, wenn eine BR Wahl verheimlicht wird (das mag in anderen Unternehmen anders aussehen). Ich persönlich möchte so früh wie möglich auf ihn zu gehen.
Wie würdet ihr das machen?
Würdet ihr vor dem Gespräch mit dem Chef schon mal die mind. zwei weiteren Wahlorganisatoren heimlich mit ins Boot holen und dann zusammen auf den Chef zugehen? Ja, oder? Weil sonst stehe ich natürlich ganz allein da, das scheint vielleicht etwas zu mager.

Und zweitens: Würdet ihr vor dem Gespräch mit dem Chef möglichst viele Mitarbeiter dazu aufrufen, in die Gewerkschaft einzutreten? Aber wenn sich das herumspricht, dann wäre das ja ein deutliches Warnzeichen für den Chef, dass auf einmal so viele eintreten, oder nicht?

Was empfiehlt ihr mir?

Ich danke euch im Voraus für eure Antworten!

Viele Grüße
H. N.