Hallo Kollegen

eine Person hatte eine volle Stelle und war für die Übersetzungs-Koordination im Unternehmen zuständig. Er hatte alle Übersetzungsaufträge und Dolmetscher organisiert. Als diese Person in Rente ging hat das Unternehmen zuerst nichts gemacht. Danach als klar wurde, dass diese Stelle doch benötigt war, hat die Geschäftsführung beschlossen, dass alle diese Aufgaben von jemanden auf einer 20% Stelle erledigt werden könnte (1 Tag der Woche). Nach zwei Monaten wurde klar, dass dies nicht klappt. Die Person hat wegen Überlast selber gekündigt. Danach beschloss man, dass diese Stelle zur 50% besetzt werden sollte/könnte.

Der Betriebsrat kann mittlerweile erkennen, dass die restliche Kosten (50%) einfach an einer Übersetzungs-Agentur vergeben wird. Dh. der Arbeitsplatz ist zu 50% besetzt und die Koordinations-Arbeit wird zum Teil von einer Agentur übernommen. Das hatte bisher jemand Vollzeit gemacht und damals sind keine Agenturkosten angefallen. Kann der Betriebsrat argumentieren, dass diese Stelle zur 100% besetzt werden sollte? Oder kann der Arbeitgeber diese neue Struktur als "Umstrukturierung" begründen?