Erstellt am 08.12.2015 um 19:25 Uhr von gironimo
§ 2 BetrVG verlangt eine "vertrauensvolle" Zusammenarbeit zwischen den Betriebsparteien, der Gewerkschaft und dem AG-Verband.
Darum spricht nichts dagegen, die Gewerkschaft mit ins Boot zu holen. In wie fern dies auf den konkreten Fall bezogen sinnvoll oder der richtige Weg ist, könnt Ihr nur selbst betriebsintern wissen.
Wenn es um den Abschluss eines Haustarifvertrages geht, ist ja ohnehin die Gewerkschft Verhandlungsführer und die BRs, die gleichzeitig Mitglied der Gwerkschaft sind, sind oft Mitglieder der Tarifkommission.
Erstellt am 08.12.2015 um 19:53 Uhr von Frajore
Es geht um eine BV-Urlaubsgrundsätze. Der AG läßt sich sehr viel Zeit, seine Vorstellungen bzw. Änderungswünsche zu unserem Entwurf vorzulegen. Er hat den Entwurf seit Anfang August. Auf Grund der großen Entfernung zum Stammwerk (ca. 500km) wurde schriftl. Verhandlung durch den AG vorgeschlagen. Damit haben wir grundsätzlich kein Problem, da wir die BV zum Abschluß bringen wollen.Nun hat der AG aber bereits 2 von ihm zugesicherte Termine ohne irgendeine Reaktion verstreichen lassen. Wir wollen uns das nicht länger gefallen lassen.
Auf nachfrage bei der Gerwerkschaft hieß es dann: Setzt uns als Verhandlungsführer ein und wir ziehen eine scharfe Kante. Der AG macht bei und mit euch was er will.
Es gibt nun aber keinen §, der diese Vorgehensweise rechtfertigt. Aber eben auch keinen dagegen.
Daher die Frage: Ist es legitiem oder nicht?
Wir haben diese Woche wieder ein Gespräch mit ihm, je nach dem, wie er sich dazu äussert, werde ich als Verhandlungsführer die Verhandlungen als gescheitert erklären und ihm schriftl. unseren Vorschlag zur Einigungsstelle unterbreiten.
Oder macht es mehr Sinn, die Verhandlungsführung an die IG abzugeben?
Ich bin überzeugt, das das BR-Gremium eher für ein ,,Scheitern der Verhandlungen,, ist.
Erstellt am 08.12.2015 um 20:06 Uhr von moreno
Warum braucht ihr da die Gewerkschaft? Setzt den Arbeitgeber Fristen wenn er diese nicht einhält schlägt Ihr schon mal nen Vorsitzenden für die Einigungsstelle vor das kann einen Arbeitgeber schon gut beschleunigen;-)
Erstellt am 08.12.2015 um 22:22 Uhr von nicoline
Frajore,
wenn ihr wollt, dass der AG euch ernst nimmt, solltet ihr die Verhandlungsführung nicht aus der Hand geben! Macht es genau so, wie du geschrieben hast, erklärt die Verhandlung für gescheitert und geht euren Weg. Und nur mal so nebenbei erwähnt, gibt es notfalls auch noch andere Berater und Rechtsbeistand, als die Gewerkschaft!
Erstellt am 09.12.2015 um 07:18 Uhr von Hoppel
@ Frankreich
"Wer hat das schon einmal mit welchem Ergebnis praktiziert? "
Siehe > https:www.igbau.de/Gemeinsam_erfolgreich_Betriebsrat_und_IG_BAU.html
Erstellt am 09.12.2015 um 11:12 Uhr von paula
der BR sollte immer im Fahrersitz sitzen und daneben der Berater. Die Gewerkschaft darf euch gerne unterstützen aber ihr seid doch in der Verantwortung und die sollte man als BR nie abgeben