Krankheit und BR-Sitzung (einmal andersherum)

Upps. Wie sehen denn Eure BR-Sitzungen aus, dass man da so psychisch belastet wird?

Ich meine:
Dann sollte es (das BRM) doch einfach zurücktreten - zum Wohle seiner Gesundheit.
Wie schrieb so schön Pjöööng in einem anderen Fred: "Es gibt auch kein nur ein bisschen schwanger!" - So ist es auch mit dem Mandat. Egal was da ein Arzt schreibt.

Eigentlich gar nicht vorstellbar. Wie will er denn dann sein Mandat ausfüllen, wenn er nicht zu den Sitzungen kommen darf?
Ich denke auch, Zurücktreten ist die einzige Lösung.

Er mag ja vielleicht sein Amt niederlegen, aber das ist seine Entscheidung. Ein Faöö nach § 24 BetrVG liegt hier nicht vor. Also ist zu den Sitzungen ein Ersatzmitglied zu laden, da er offensichtlich verhindert ist.

Vielleicht will er seinen Kündigungsschutz retten - hat aber keine Lust mehr aufs Amt?

Wäre ja auch mal interessant, wie der AG auf die Situation reagiert. Er muss ja dauerhaft einem Ersatzmitglied zur Sitzung freistellen.

Habt Ihr schon einmal mit dem Kollegen gesprochen?

Interessant, Pjöööng. Wo siehst Du die Möglichkeit, ein EBRM zu laden? Objektive Verhinderung?

@Pjöööng
Er ist bei objektiver Sichtweise subjektiv verhindert gem. BetrVG. Also nicht verhindert! Also darf kein Ersatzmitglied geladen werden.

Aber ein geiler Post! Darf ich mal bei euch als Gast auf einer Sitzung sein. ;) ;) ;)

Es gibt keine Rosinenpickerei!
Es gibt nicht nur Rechte sondern auch Pflichten. Hier steht auf dem Link http://www.betriebsrat.com/rechte-pflichten-als-betriebsrat
das der Kollege die Pflicht zur Teilnahme hat! Sicherlich nimmt er an keiner Schulung teil.

Wie lange ist er den bei euch im BR?
Übt er sonst irgendwie BR-Arbeit aus?
Geht er auf Schulungen?

Achtung! Es folgt meine (nicht ganz ernstgemeinte) Meinung:
Lasst ihn durch den Arbeitgeber zum MDK (medizinischer Dienst der Krankenkassen!) Schicken und ihn auf das Attest untersuchen lassen. Der Betriebsarzt könnte das evtl. auch. Vielleicht ist er ja auch für andere Tätigkeiten nicht geeignet.

So jetzt wische ich mir die Tränen aus den Augen!!!

Was ist eigentlich schlimmer, ein Mensch der psychisch so stark angeschlagen ist (wo noch nicht mal die Ursache hier im Einzelnem dar gelegt wurde, oder Menschen die versuchen sich über so etwas lustig zu machen. Kein wunder wenn immer weniger vertrauen in einem BR haben wenn so damit umgegangen wird. Versucht euch doch mal in die Lage zu versetzen das da ein Mensch so angeschlagen sein kann, das sein Geist und Körper wirklich Katz und Maus mit ihm spielt. Aber ich glaub die sich hier darüber lustig machen sind noch nicht annhernd in so einer Situation gewesen.
Zum Thema. Handelt die Person gegen die empfehlung des Arztes, handelt er auf eigene Verantwortung. Dies ist durchaus legitim (wenn auch nach Verstand nicht richtig). Also ist kein Nachrücker zu laden.
Deferenzierter würde ich es sehen, wenn der Arzt eine empfehlung ausgeschrieben hätte sich binnen 3 Tagen wegen der psychischen Schwierigkeiten in einer Tagesklinik ein zu finden, da ansonsten ne Zwangseinweisung droht.
Hört sich alles bekloppt an, aber warum kommt mir das nur so bekannt vor...... und damit lass ich das mal so stehen, egal wer was jetzt schreibt.

ne ne ne Rainer, so leicht kommste mir nicht davon ;-)

"Ansonsten hat er aber keinerlei Einschränkungen; weder bei der Arbeit noch bei der übrigen BR-Arbeit."

auf dieses Krankheitsbild bin ich gespannt - BR Arbeitmaachen ja, Sitzung nein - restliches Arbeiten geht auch...

wenn man psychisch erkrankt ist, kann man in der Regel auch nciht arbeiten....

Der Arzt hat bescheinigt: Der Kollege ist zu den Sitzungen verhindert aufgrund Krankheit, und sonst nicht, Punkt. Damit liegt eine tatsächliche zeitweilige Verhinderung vor, für die lediglich ein voraussichtliches Endedatum fehlt, und es ist ein Ersatzmitglied zu laden.

@Erbsenzähler: Den MDK einzuschalten halte ich für nicht angezeigt. Beim Beinbruch kann der Amtsarzt sagen, nee das ist ja gar kein komplizierter Bruch, da hat der Kollege sich geirrt. Aber bei psychischen Problemen? Dazu muss man den Patienten sehr lange und gut kennen usw. usw. Das wird nicht funktionieren.

ne ne ne, ws für ein attest soll das sein? kann mein frauchen mir auch eines schreiben? wenn nein, wo steht das?
Jau, beim Bund gab es damals teil AU Schreibungen - da stand dann drin, was man alles machen darf - in der Arbeitswelt habe ich davon noch ncihts gehört...

Weiterhin - an Sitzungen soll er nicht teilnehmen können wegen psychischer Belstungen - an Verhandlungen mit der AG Seite scchon? Weil andere BR Arbeit darf er ja machen....

also in meinen Augen ist er nicht verhindert im Sinne des Gesetzes...

Wenn aus ärztlicher Sicht (er hat ein Attest!!) die Teilnahme an BR-Sitzungen (warum auch immer) nicht zuzumuten ist, muss sehr wohl ein Ersatzmitglied geladen werden.

Wo genau steht das?

ist ja nur gut, dass eine falsche Ladung nicht zwangsläufig zur Nichtigkeit von Beschlüssen führt ;-)

Zitat (Erbsenzähler):
"Er ist bei objektiver Sichtweise subjektiv verhindert gem. BetrVG. Also nicht verhindert! Also darf kein Ersatzmitglied geladen werden."

Kannst Du mir bitte mal die Stelle im BetrVG zeigen wo die nach objektiver Sichtweise subjektive Verhinderung die keine Verhinderung ist definiert wird. So einen Schmarrn habe ich ehrlich gesagt bisher nicht gefunden.

Dein Post ist unerträglich, ebenso wie der von Globus, der auch noch von völliger Ahnungslosogkeit strotzt. Er hat noch nie von ärztlichen Bescheinigung gehört, in denen empfohlen wurde, bestimmte Tätigkeiten nicht mehr auszuführen? Z.B. das schwere Heben? Jemand der so wenig von seiner Umwelt mitbekommt sollte sich besser nicht an Foren beteiligen.

Ich würde gerne mal wissen wie diejenigen die hier diese ärztliche Bescheinigung so ins Lächerliche ziehen, reagieren würden wenn der AG einem Mitarbeiter der eine ärztliche Bescheinigung beibringt in ähnlicher Weise gegenüber treten würde. Ein BR der mit einem solchen Attest in den eigenen Reihen so umgeht ist für mich völlig unglaubwürdig!

Eh Du runde Kugel (nuss wollt ich net sagen). Habe leider vor Jahren genau das selbige durch gemacht; deshalb auch so von mir beschrieben. Kannst Du dir vorstellen mit dem Auto 300 KM zu fahren und im endefekt nicht zu wissen wie man heile dort angekommen ist. Und doch hat der Geist wieder gerade funktioniert. Ist eine Sache die kannste net beschreiben, nur erleben. Den Personen die mir seinerzeit so sehr geholfen haben Danke ich heute noch dafür; aber das steht auf einem anderem Blatt.
Nu geniess ich noch das Nebelwetter ander Französisch- luxenburgischen Grenze, bevor ich in der kommenden nacht wieder in Berlin bin. Nacht euch!

Vielen Dank für Eure zahlreichen Meinungen. Da gibt es wohl eine Menge Gesichtspunkte. Der Schein ist uns erst gestern auf den Tisch geflattert.

Natürlich werden wir mit dem Kollegen auch erst mal sprechen.

"...Er hat noch nie von ärztlichen Bescheinigung gehört, in denen empfohlen wurde, bestimmte Tätigkeiten nicht mehr auszuführen?..."

und da liegt doch der Hase im Pfeffer... empfohlen... hier sehe ich noch immer keine rechtliche Verhinderung. psychich belastend ist die Tätigkeit als BR immer (immer öfter) was also an einer Sitzung so schlimm sein soll... aber ok...

wenn du das so siehst, muß es ja so sein, selbst wenn auch deine Meinung nur eben das ist - eine Meinung...

was das mit dem AG jetzt soll, das entzieht sich mir... wenn ein AN eine solche Bescheinigung haben sollte (nicht schwer heben usw) dann ist das eine Sache für den Arbeits- und Gesundheitsschutz...

ich wage aber zu bezweifeln, dass ein AN vom Arzt einen Atest bekommt, in dem steht, dass er an keinen Gesprächen mit den und den Kollegen, odeer dem Vorgeetzten oder dem AG selbst teilnehmen darf - und wenn... hmmm das wäre witzig...

Rainer, "alter" Trucker, dann warst du damals sicher nicht arbeitsfähig...

lol, ne ich sach ja, ich stand völlig neben den Schuhen. Es war als wenn der Geist den Körper verlässt und Dir zu sieht was Du so treibst... aber bei allem nur was eine ganz bestimmte Sache betraf..... den rest konnte ich erfassen und rational bewerten und erledigen.

Also erst mal hat der Kollege ja nun mal dieses Attest und das kann ich als BRV ja nicht anzweifeln. Also gilt er für mich als verhindert und ich lade ein Ersatzmitglied ein. Den einzigen den das ja eigentlich stören könnte wäre doch der AG (Ersatzfreistellung/ Kündigungsschutz für Ersatzmitglied) und dieser kann ja, wenn er will, versuchen gegen dieses Attest anzugehen.

mag alles sein, und ich mache mich auch wisse nicht lächerlich überr psychische erkrankungen - im gegenteil, federführend durch mich, geht unser gremium dieses gerade extrem an.
aber wenn solche Warnhinweise da sind, dann gehört man auch mal für ne zeit außer gefecht gesetzt, weil nciht nur sitzungen sind als solches psychisch beanspruchend...

darum mein post wie er war.

interessant ist immer und immer wieder wie sehr manche leute hier mit beleidigungen um sich werfen, ohne nur annähernd sachlich zu kommentieren. Versuche von "tot schlag Argumente" zu bringen in einer konstruktiven diskussion halte ich regelmäßig für nicht ziel führend, wobei ich nciht dich meine...

@Snooker hast Du eigentlich mal den Geist gefragt, wann er vorhat wieder in den Körper zurück zu kehren? ;-)

nochmals leute, wo genau seht ihr hier einen gesetzlichen verhinderunggrund? überzeugt mich, dann kann ich euch vielleicht auch folgen und ändere meine Meinung

@moreno

Halt einfach die Klappe von Sachen wie Du nicht Ansatzweise was verstehst.

@Globus
Der Verhinderungsgrund wird bei der Bescheinigung des Arztes gesehen. Ich jedoch sage, der AN hebt diesen Bescheid auf indem er bekundet an der Sitzung teilnehmen zu können. und ich sage nur die Androhung einer Zwangsunterbingung kann den BRV zwingend veranlassen ein Ersatz zu laden.

wo genau steht das im text?

aber so oder so, wenn derjemige br arbeit macht, kann und muss er auch an den Sitzungen teil nehmen...

sollte er aber aus psychischen Gründen keine BR Arbeit machen können - egal welche - dann sehe ich es leider so, dass er aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegen sollte.

Das ist nichts verwerfliches... im Gegenteil...

Bis jetzt bin ich noch nciht überzeugt, dass es einen gesetzlichen Verhinderungsgrund gibt AN DEN BR SITZUNGEN teilzunehmen...

man sollte dringend mit diesem brm reden! und zwar über rücktritt!

snooker, soso 300km/h , welcher wagen soll das gewesen sein ?

wenn es doch persönliche Hinderungsgründe gibt, die den "betrieblichen" Hinderungsgründen gleich zu setzen sind - warum sollte eine gesundheitliche Störung nicht dazu zählen?

Also doch Ersatzmitglied? Ich neige zu ja.

Im Übrigen bin ich kein Mediziner und würde mich daher nicht in eine Diskussion einlassen, ob der Kollege eine gesundheitliche Störung hat, nur weil ich eine Situation anders empfinde.

im Prinzip hast du ja nicht unrecht, aber diese persönlichen Hinderungsgründe müßten ihm dann doch auch in der restlichen BR Arbeit begegnen - und vielleicht auch in der normalen Arbeit...
Aber auch ich bin kein Mediziner...

Zitat (Globus):
"und da liegt doch der Hase im Pfeffer... empfohlen..."

Was kann denn ein Arzt Deiner Meinung nach anderes machen als empfehlen. Er kann es dem AN nicht verbieten und dem Arbeitgeber nicht anweisen. Auch wenn der AN wegen Rücken keine schweren Lasten mehr heben darf, wird der Arzt immer empfehlen."


Zitat (Globus):
"psychich belastend ist die Tätigkeit als BR immer (immer öfter) was also an einer Sitzung so schlimm sein soll... aber ok..."

Soso, unter Deiner Federführung geht Ihr gerade die psychisch kranken bei Euch extrem an? Mit so Euinstellungen wie "... was soll denn da so schlimm sein ..."? Unglaublich!

Zitat (Globus):
"wenn ein AN eine solche Bescheinigung haben sollte (nicht schwer heben usw) dann ist das eine Sache für den Arbeits- und Gesundheitsschutz..."

Und Arbeits- und Gesundheitsschutz gilt nur für den Arbeitgeber?


Zitat (Globus)
ich wage aber zu bezweifeln, dass ein AN vom Arzt einen Atest bekommt, in dem steht, dass er an keinen Gesprächen mit den und den Kollegen, odeer dem Vorgeetzten oder dem AG selbst teilnehmen darf - und wenn... hmmm das wäre witzig..."

Wenn es tatsächlich dazu käme, wäre das alles andere als witzig! Ich empfinde Deine Einstellung gegenüber psychisch Erkrankten als menschenverachtend!


Zitat (globus):
"nochmals leute, wo genau seht ihr hier einen gesetzlichen verhinderunggrund?"

Darin dass dieses BRM nach ärztlicher Auskunft ein Krankheitsbild hat welches ihm die Teilnahme an BR-Sitzungen unzumutbar macht. Nicht das Attest ist die Verhinderung, sondern seine Erkrankung.


Zitat (Globus):
"sollte er aber aus psychischen Gründen keine BR Arbeit machen können - egal welche - dann sehe ich es leider so, dass er aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegen sollte."

Ist ja "nur" eine psychische Erkrankung? Wenn es denn ein gebrochenes Bein wäre, dann könnte man ja akzeptieren dass derjenige eine zeitlang keine BR-Arbeit machen kann, da es aber nur psychisch ist, soll er sich entweder nicht so anstellen oder sein Amt niederlegen?


Der Arzt wird sich etwas bei gedacht haben als er diese Empfehlung nur bezüglich der BR-Sitzungen ausgesprochen hat. Und da ich ebenfalls kein Mediziner bin und zudem den Patienten nicht untersucht habe, werde ich mir keinefalls anmaßen über die Korrektheit der ärztlichen Bescheinigung zu urteilen.


Eine Frage die ich mir in diesem Zusammenhang stellen würde wäre die, ob dieser Kollege überhaupt BR-Arbeit machen kann, wenn er grundsätzlich nicht an den Sitzungen teilnehmen kann. An seiner Verhinderung ändert das aber nichts.

beeindruckend, wie sehr du sachen falsch verstehst, wenn du es nur willst ;-) und das auch noch mit vollster Überzeugung...

"Eine Frage die ich mir in diesem Zusammenhang stellen würde wäre die, ob dieser Kollege überhaupt BR-Arbeit machen kann, wenn er grundsätzlich nicht an den Sitzungen teilnehmen kann. An seiner Verhinderung ändert das aber nichts."

doch - nach deiner aussage ist er für die Sitzungen verhindert, da der Arzt geschrieben hat, er sollte nicht, andere BR Arbeit darf er ja.
Und genau das war mein Ansatz wo ich sagt, dass ich ihn dann nciht als verhindert ansehe...

Globus,

möglicherweise meinst Du ich würde Dinge falsch verstehen wollen, weil Du nicht verstehen kannst.


Der Arzt ist auf Grund seiner Ausbildung im Stande zu beurteilen, welche Tätigkeiten dem Patienten aus medizinischer Sicht zumutbar sind und welche nicht. Er hat offensichtlich festgestellt, dass die Teilnahme an BR-Sitzungen (warum, wieso und weshalb lassen wir mal dahingestellt, ebenso die Frage ob es sich auf BR-Sítzungen grundsätzlich oder in diesem Gremium im besonderen bezieht) nicht zumutbar ist. Des Weiteren scheint er der Auffassung zu sein, dass sonstige BR-Tätigkeiten (Aktenstudium, Beratungsgespräche usw.) zumutbar sind.

Also spricht aus medizinischer Sicht nichts dagegen dass er sonstige BR-Tätigkeit macht.

Ob eine solche Kombination (sonstige BR-Tätigkeit ja, Sitzung nein) sinnvoll erledigt werden kann, kann er nicht beurteilen, dafür fehlen ihm die Kenntnisse.


Der BRV wiederum wird (hoffentlich) beurteilen können, ob BR-Tätigkeit erledigt werden kann, wenn das BRM an der Teilnahme an den Sitzungen verhindert ist. Ebenso wird sich ggf. der Arbeitgeber fragen ob überhaupt ein Freistellungsanspruch z.B. für die Sitzungsvorbereitung besteht.

Was kann jedetzt der BRV, oder meinetwegen auch das Gremium feststellen? Sicherlich nicht, dass dem erkrankten BRM die Teilnahme an den Sitzungen zumutbar ist, sondern allenfalls dass das erkrankte BRM "komplett" verhindert ist.

genau, ich kann nciht verstehen... wie kommst du darauf? wieso kann es nicht einfach so sein, dass du es nciht verstehen willst ;-)

1. Ich mache mich nicht über psychisch Kranke lustig.
2. Ist es und bleibt es kein Verhinderungsgrund bei diesem Attest.
Die Gründe sind uns alle Bekannt, die zu einer Verhinderung eines BRMs führen. Also ein Attest, dass man an der Sitzung nicht teilnehmen darf, gehört nicht da zu!!!
3. Wenn ich zu einem Doc Holiday gehe und ihn belabere bekomme ich viele Atteste. Egal wie unsinnig! Letztes Jahr hatte ich mit unserem Betriebsarzt ein gutes Gespräch. Es ging um ein Attest zum Heben und Tragen. Bei einer der von Ihm betreuten Firmen. Der AG hat es anerkannt. In der Woche darauf kamen die nächsten Atteste und nach drei Wochen hatten 3/4 aller Mitarbeiter der Abteilung ein Attest, dass sie nicht mehr als X kg tragen und heben durften. Sie hatte dann den Auftrag die Mitarbeiter zu untersuchen, ob sie überhaupt noch ihre Tätigkeit ausüben durften. Was passierte? Ganz einfach! Die Atteste wurden durch neue Atteste ersetzt. Die Einschränkungen waren aufgehoben! Also Pjöööng er zähl nicht so etwas.
4. Außerdem ist dieses Attest eine Empfehlung, die kann aber muss nicht immer unbedingt gefolgt werden. Es kommt auf dias Attest darauf an.
5. Und außerdem war das mit dem MDK nicht ganz ernst gemeint. Stand auch da geschrieben von mir!

@ Kratzbürste
Auf dem Attest steht da sollte oder darf nicht an den Sitzungen teilnehmen?
Was für ein Arzt (Fachrichtung) hat das Attest ausgestellt?

Kinder Kinder…..was für eine merkwürdige Diskussion.

Da bin ich jetzt aber wirklich zu Hundert Prozent bei Pjöööng und Co.

Wenn ein Attest kein Verhinderungsgrund sein soll, was dann?
Genauso wie ein BRV kein Detektiv ist und eine Erklärung eines BRM nicht zu hinterfragen hat und diese Akzeptieren muss, so hat er erst recht kein Attest zu beurteilen. Im Gegenteil. Hierdurch wird eine Aussage eines BRM ja noch bestärkt und mit einer zusätzlichen externen Beurteilung untermauert.

Auch ist eine Sitzung nicht zwangsläufig mit einer ansonsten normalen BR-Arbeit vergleichbar.
Diese kann von Vielfälltiger Natur sein und dann je nach Vorgang auch ein ganz anderes Belastungsbild als eine stundenlange Diskussion über tausend Themen und ev. noch anstehende Rechtfertigungen bzw. Begründen einer eigenen Sichtweise darstellen.

Es ist ja auch nicht unmöglich, dass gerade auf Sitzungen ein Klima herrscht, das ihn hier psychisch durchaus belasten kann, was bei sonstigen BR-Tätigkeiten dann ev. nicht der Fall ist.
Hier alles über einen Kamm zu scheren, hilft bestimmt nicht weiter.

Erklärt ein BRM seine Verhinderung aus persönlichen Gründen, ist er als verhindert anzusehen und ein EMG muss geladen werden. Nach vorherrschender Rechtsprechung ist es einem BRV auch nicht zuzumuten, dass er diese Aussage in Zweifel stellt und hier weitere Prüfungen vornimmt und zum Detektiv werden muss.

@Melissa
"Da bin ich jetzt aber wirklich zu Hundert Prozent bei Pjöööng und Co."
was die Sache nicht grundsätzlich richtiger machen braucht ;-)

"Nach vorherrschender Rechtsprechung ist es einem BRV auch nicht zuzumuten, dass er diese Aussage in Zweifel stellt und hier weitere Prüfungen vornimmt und zum Detektiv werden muss."
was so nicht gaaanz richtig.

Wenn dem BRV bekannt ist, dass kein Verhinderungsgrund vorliegt, dann darf er kein EBRM nachladen...

Das Urteil, welches du meinst ist das, wo der BRV das eben nicht wissen konnte und sich auf die Aussage des BRM verlassen muss...

die persönlichen Gründe sind interessant zu beleuchten: Wäre es auch ein Verhinderungsgrund für mich nicht an einer Sitzung teilnehmen zu wollen weil Meyer / Müller / Schulze anwesend ist und ich den nicht leiden kann?

@nubbel du hast das falsch verstanden ! Snooker ist nicht 300 km schnell sondern weit gefahren bevor er gemerkt hat das sein Geist ihn verlassen hat. Ich persönlich glaube das war zu weit, der ist jetzt weg ;-)

ich sag ja, komplett verhindert für alles, ersatzmitglied, und eindringlich über rücktritt reden

oder eben für nichts - dann kein EBRM

@Globus
1. Wenn ich von einer vorherrschender Rechtsprechung schreibe, meine ich nicht nur ein Urteil, sondern eine ganze Bandbreite von Urteilen.

2. Warum ist das überhaupt so schwierig zu verstehen?

3. Bei krank besteht erst mal ein rechtlicher Verhinderungsgrund und ein EMG muss geladen werden.

a. hiervon kann abgewichen werden, wenn das betroffene BRM sich für nicht verhindert erklärt.

b. dieses kann er nach Stimmungslage und Laune machen, wann immer er es für angebracht hält.

c. bei Sitzungen fühle ich mich angesichts der vielen Dämlacke unwohl und laufe Gefahr einen Anfall zu bekommen. Da ich ja auf meine Gesundheit Rücksicht nehmen soll, bin ich natürlich verhindert.
Das bilde ich mir auch nicht nur ein, sondern wird vom Onkel Doktor auch noch bestätigt.

d. sonstige BR-Arbeit macht spaß und fördert meine Genesung, weil ich dort allein tätig bin oder mich nur solche Mitarbeiter bemühen, bei denen mir nicht gleich der Kamm hochgeht.

Wo bitte ist jetzt also das Problem???????

lass mich teilhaben an der ganzen bandbreite der Urteile - bin wissenshungrig...

mich stört einfach der Begriff krank - Krankheit ist das Gegenteil von Gesundheit - und die wurde unlängst vom WHO definiert...

weiterhin redet der Gesetzgeber doch dann wohl von AU und die liegt hier nicht vor...

wer sich ein wenig in psychische Erkrankungen belesen hat, oder sonstiges, weiß, dass pschische Belastungen weit gefächert sind und vor allem nie nur einen auslösenden Punkt haben...

Es kommen immer unterschiedliche Faktoren zusammen - das ist leider nun mal so... und so langsam glaub ich echt ihr wollt mich veräppeln - ein Arzt, der nciht weiß´wie es in den Sitzungen und bei der normalen BR Arbeit - oder restlihe Arbeit ab geht, kann allen ernstes sagen, dass er nur zu den sitzungen nicht sollte / darf?

leute, vergesst es - kein Verhinderungsgrund. Nicht wenn er andere BR Arbeit machen darf...

Vor allem Globus, weil der Adressat eines Attestes ja nicht der br sein kann. Spannend ist nur, wie das Attest gewertet werden muss. Jedenfalls nicht so, wie zB Melissa meint extrahieren zu können aus einem nicht vorhandenen Fundus an urteilen dazu.

d. sonstige BR-Arbeit macht spaß und fördert meine Genesung, weil ich dort allein tätig bin oder mich nur solche Mitarbeiter bemühen, bei denen mir nicht gleich der Kamm hochgeht.

melissa, ist das dein verständnis von br arbeit?

langsam vermute ich, globus ist der klon von snooker

Nubbel, lass das. Globus ist nicht mit dem verbalen Amokläufer snooker oder Martínez zu vergleichen.

Ich verstehe das nicht.

Wenn ich einen 5 kg Schein habe (mit Attest) kann ich leichtere Sachen heben und keiner fragt. Aber, wenn ich ein Attest habe, das bescheinigt, dass ich an BR-Sitzungen nicht teilnehmen sollte, gibt es ein riesen Palaver? Bin ich dann nicht einfach teilverhindert?

Technisch ist dann doch wegen der Verhinderung ein EBM zu den Sitzungen zu laden. Ein Problem hätte ich allerdings damit, dass das EBM sich ja nicht vorbereiten kann, weil da ja noch das reguläre BRM im Amt ist. Und während der Sitzung darf das BRM dann auch keine andere BR-Arbeit machen, weil ja sonst der AG ein BRM zuviel freistellen würde...

also, ich weiß echt nicht, wieso das aus dem Ruder läuft hier...

wir alle haben gewisse Rechtsauffassungen - diese zu diskutieren ist gut, aber diese Diskussion sollte doch nicht immer so ausufern / auswuchern - und persönliche Angriffe, gegen wen auch immer, helfen auch nicht der Lösungsfindung.

Manchmal gibt es auch keine Lösung als solches, da ein solcher Fall vielleicht nie richterlich entschieden wurde...

Wen es interessiert, hier noch mal eine andere Meinung - die meiner eigentlich zustimmt, was diesen Fall betrifft...

Wer Lust und Laune hat, kann sich das ja gerne mal anhören - witzig gemacht ist es alle mal ;-)

https:www.youtube.com/watch?v=lWYcgYY9Gwk

Diese Diskussion ist in weiten Teilen nur unterirdisch ...



@ kratzbuerste

Hier kann niemand beurteilen, warum dem BRM lediglich die Sitzungsteilnahme nicht möglich ist, er aber ansonsten BR-Arbeit machen kann.

*Vermutungsmodus on* Der Vorgesetzte übt Druck aus, da der Kollegen durch Sitzungsteilnahme wesentlich mehr Stunden am Arbeitsplatz fehlt, als wenn er "nur" seine andere BR-Arbeit macht. Der Weg des geringsten Widerstandes ist das ärztliche Attest ... *Vermutungsmodus off*

Ist nur so eine Idee, aber mit dem Kollegen MUSS gesprochen werden.

Was das Nachladen von E-BRM betrifft, würde ich ein E-BRM zu den Sitzungen laden.
Was soll denn dann passieren? Nichts!!!

Es handelt sich doch ganz zweifelsfrei nicht um eine GEWILLKÜRTE Stellvertretung, die absichtlich herbei geführt wurde, um dem E-BRM zum Kündigungsschutz zu verhelfen.

Und falls der AG einen Beschluss gerichtlich überprüfen lassen sollte, wird auch nichts passieren so ein Richter feststellen sollte, dass das E-BRM nicht hätte geladen werden dürfen.