Erstellt am 03.07.2014 um 08:18 Uhr von Kölner
Bv abschließen, verpflichtend Deutsch zu sprechen!
Erstellt am 03.07.2014 um 08:25 Uhr von Pjöööng
Geht es um den Austausch von arbeitsrelevanten Informationen, oder um Socializing?
Erstellt am 03.07.2014 um 09:02 Uhr von gironimo
Was die Arbeitsabläufe angeht, kann man bestimmt auf die Betriebssprache deutsch bestehen.
Ansonsten aber sehe ich es eher als eine Diskriminierung an, wenn man nicht zulassen wollte, dass die Kollegen sich untereinander in ihrer Muttersprache unterhalten.
Zur Sprache würde ich es trotzdem beim AG einmal bringen - man darf gespannt sein, wie der AG das Problem sieht.
Wie wäre es mit einer betrieblichen Fortbildung: Ein Sprachkurs für die deutschen Kollegen in der Sprache der ausländischen Kollegen?
Erstellt am 03.07.2014 um 09:11 Uhr von Sprachen
@ Kölner
Ist hier eine BV möglich? Wiederspricht das keinen Gesetzen oder ähnliches?
@ Pjöööng
also wenn es Arbeitsrelevanten Sachen wären würde es ja nicht funktionieren wenn der eine nichts versteht. natürlich geht es um normales unterhalten.
Viele vermuten aber das die MA sich über die Ausgegrenzten(Sprache) Personen auch lustig machen, merkt man am verhalten usw.
AG sieht dies genauso, hatte vor 2 Jahren auch mal eine Ansprache gehalten deswegen, das man Deutsch reden muss in der Produktion.
Dies hielt allerdings nicht lange an und er meinte auch das dies rechtlich schwer wäre durchzusetzen.
@ gironimo
Fortbildung in Fremdsprache als deutscher in einer Deutschen Firma halte ich persönlich dann für ein wenig übertrieben!
Wenn dann müsste man dies schon anders herum anbieten finde ich!
Diskriminierend finde ich ein bisschen zu hart gesagt, man muss ja sagen dass wir hier irgendwo doch in Deutschland leben und wenn man dann auf Arbeit kein Wort als Deutscher versteht ist dies ja schon fast mehr diskriminierend als anders rum oder.
Habe dieses Problem auch schon aus anderen firmen gehört, die aber auch keine lösung hatten, darum hab ich mich hier mal informieren wollen ob leute schon Erfahrungen damit hatten.
Gruß
Erstellt am 03.07.2014 um 22:19 Uhr von metallica
"Viele vermuten aber das die MA sich über die Ausgegrenzten(Sprache) Personen auch lustig machen, merkt man am verhalten usw."
Mobbing ist doch ein Thema für den Betriebsrat, hier kann man sicherlich dem Verdacht nachgehen und diese Vorwürfe überprüfen. Vielleicht kann ein Sprachkundiger mal zuhören und klären, ob es wirklich ehrenrührig ist.
Die Kollegen zu zwingen in Deutsch zu lästern ist eher nicht möglich.
Erstellt am 04.07.2014 um 08:06 Uhr von Kölner
@metallica
...das ginge schon.
Wenigstens ginge es, dass ein BR mit einer entsprechenden BV nach § 87 Abs. 1 Nr. 1 BetrVG um die Ecke kommt, dass sich am Arbeitsplatz in Deutsch unterhalten werden muss.
Es könnte ja mal im wohlverstandenen Interesse aller, eine Idee sein, genau das zu fördern!
Erstellt am 04.07.2014 um 22:15 Uhr von metallica
Ich denke auch das das geht, ich hätte dort auch eine Menge Ideen. Aber wäre das denn praktikabel? Wie will man die Einhaltung sicherstellen und im Zweifel sanktionieren? Prämien bei Benutzung der deutschen Sprache? Massenabmahnungen falls nicht?
Vielleicht kann man ja rotieren um die Gruppen zu vergleichmäßigen.
Erstellt am 05.07.2014 um 11:56 Uhr von Snooker
So lange es sich hier um private und nicht um arbeitsrelevante Gespräche handelt sehe ich hier Null Chancen Seitens des AG oder des BR zu unterbinden. Sollte diese beiden Parteien des trotz allem versuchen zu unterbinden, würde mich nicht wundern wenn MA die für private Gespräche im Betrieb, hier nicht ihre Menschenrechte gefährdet sehen.
Mal einen Link der Ansätze zu dem Thema aufzeigt:
http://www.dresaden.de/A-_Veroffentlichungen/II__Juristische_Fachaufsatze/Unternehmenssprache_und_Betriebssprache.pdf
Erstellt am 05.07.2014 um 14:24 Uhr von Snooker
Folgendes hab ich zu dem Thema aber auch noch gefunden.
http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/id_47867316/streit-um-sprachverbot-kein-tuerkisch-im-job-.html